Das CPC-Klassentreffen 2001 in Erlangen
von Ralf Däubner
1.Tag -- Die Ankunft in Erlangen:
Also, um es ganz kurz zu machen, zu erst hieß es, etwa 200 Kilometer mit 140 - 160 auf dem deutschen Autobahnnetz zu bewältigen. Für Statistiker: etwa 100 km auf der A9; 60 km auf der A70 und 40 km auf der A71 bis Erlangen. Der Wettergott meinte es richtig gut mit den Bauern und Kleingärtnern, aber nicht mit den Autofahrern.
Als ich ankam, war niemand da - vorerst. Die Franzosen hatten schon ihre Maschinen aufgebaut. Immerhin kamen nach 10 min die Organisatoren des Treffens. Somit konnte ich für meinen kleinen KC einige Träger verpflichten. Nach und nach füllte sich der Raum. Daß mein KC natürlich angesichts der Masse diverse Fragen auslöste, war nicht verwunderlich.
Inzwischen wurde es voller und so gegen Abend kam eine richtige Party-Stimmung auf. Leider mußte ich wegen der Übernachtung schon gegen 6 Uhr aufbrechen.
2. Tag:
So gegen 8 Uhr trudelte ich am konspirativen Treffpunkt ein. Das dumme war nur, daß noch einige gemütlich schliefen. Wenig später erschien dann Thomas Rademacher und präsentierte ein Bild, was ich Euch nicht vorenthalten möchte. Nun gab es ein kleines Problem: Wie bekomme ich den Screen des CPC auf den KC? Mr. AMC und Thomas machten sich gemeinsam an die Arbeit. Herausgekommen sind zwei BASIC-Programme, einmal für dem cpc (kc-compact) und einmal für dem KC85. Leider konnte ich nicht viel zum KC-BASIC beitragen. Zum meinem Glück hatte ich wenigstens die wichtigsten Hefte des KCs mit.
Die Franzosen präsentierten die neusten Demos auf ihren Plus-Modellen. Immer wieder wurde ich gefragt, was das eigentlich ist und ob die übereinandergestapelten Kisten mehrere Computer sind.
Inzwischen wurde es immer später und voller. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, im Gegenteil, es wurde immer besser. Diverse Groups bauten ihre Anlagen auf. Zum Teil wurde gezockt und geschaut. Von überall her hörte man den typischen CPC-Sound, genauer gesagt den des AY-Sound-ICs. Ich für meinen Teil spielte die altbekannten Shows ab. Erstaunen rief die Tatsache hervor, daß beim KC nur Bilder verschoben werden. Die Franzosen staunten gerade bei der Kugel-Show nicht schlecht.
Und wie immer hieß es 'rumstöbern und fragen. So konnte man auch den Programmierern über die Schulter schauen.
15 Stück 6128, 7 Stück 6128 plus, 6 IBM-Kompatible und 1 KC85/5 in den unterschiedlichsten Ausbaustufen waren zu besichtigen. Leider war kein KC-compact zu sehen! Unter anderem waren auch einige Exoten mit unaussprechlichen Namen zu sehen.
Einigen nicht ganz unwichtigen Leuten der Szene präsentierte ich das ultimative ZDF-Video, nachdem es mir gelungen war, einen PC zu erobern. Die CD, die Jörg Linder erstellt hat, ist sehr gut für solche Zwecke einzusetzen. Sie waren sehr erstaunt, daß es für den KC eine richtige lebendige Szene gibt. Dank der hervorragenden Shows von Ralf Kästner und Mario Leubner (und natürlich den zugehörigen Programmen) war das Erläutern des KCs ein Kinderspiel. Für die Franzosen völlig neu war das Einfügen von Grafiken in Textdokumente.
Die Wizcat's stellten ein einfaches CPC-Netzwerk vor. Einfacher geht es im dem Falle überhaupt nicht mehr, sie nutzten einfach 4 Daten-Bits des Druckerports. Die Z80-PIO kann schon von Haus aus voll Duplex arbeiten.
3. Tag:
Sonntags früh wie immer: Alle pennen noch. Ich habe etwas Zeit, diesem Bericht zu schreiben. Nach und nach kamen doch noch alle aus ihren Federn gekrochen. Leiter mußte ich gegen 13 Uhr den beschwerlichen Heimweg Richtung Gera antreten. Zuvor habe ich Mark MC Ready den Begriff COMPUTERSPORT auf anschauliche Art erklärt. Ich hoffe, er hat sich nicht verhoben (mein KC bringt so an die 30 Kilo auf die Waage).
Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren des Treffens. Für Essen und Trinken war reichlich gesorgt.