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Minimal-EPROM-Modul

von Ralf Däubner

gefunden im FA 3/91, Seite 140

Für die KCs gibt es mittlerweile verschiedene industriell hergestellte EPROM-Module, mit denen es sich sehr komfortabel arbeiten läßt. Die hier vorgestellte Minimal- Selbstbauvariante für EPROMs ab 8 KByte aufwärts zeichnet sich durch schnelle Realisierbarkeit (Lochrasterplatte, M005) und minimalen Hardwareaufwand aus. Sie ist sehr schnell aus der Bastelkiste realisierbar. Um dem Aufwand niedrig zu halten, wurde auf die übliche Modulsteuerung1 und das Aussenden eines Kennbytes verzichtet, das sich bei der praktischen Erprobung aber nicht als Nachteil erwiesen hat. Die Baugruppe ordnet sich in die Modulprioritätskette ein. Der Adressbereich des Moduls ist mit C000H bis DFFFH festgelegt (der Bereich, wo üblicherweise BASIC zu finden ist). Er wird immer dann aktiviert, wenn sich kein Modul mit höherer Priorität im aktiven Zustand befindet. Nutzt man ihn z.B. im Schacht 8, aktiviert ihn bereits das Abschalten des BASIC-ROM mit SWITCH 2 0.

Will man EPROMs größerer Kapazität als 8 K einsetzten, ist gemäß dem Stromlaufplan im Bild 1 der gewünschte 8-KByte-Bereich durch entsprechende Beschaltung der Adressen A13 - A15 zu realisieren (S1 - S3). Ebenso ist auch der Einsatz mehrerer EPROMs möglich. Die Selektierung erfolgt dann mit S4.

 

EPROM-Modul


Bild 1: Stromlaufplan des Minimal-EPROM-Moduls

Die Schaltung habe ich bei einem Versuchsaufbau getestet. Sie funktionierte auf Anhieb bei einem KC85/3. Als Testsoftware ist KCTEST, COPY (aus dem Systemhandbuch) und dem im Zusammenhang mit dem C 64 IF erschienenen Druckertreiber aufgebrannt. Ich habe diese beiden Schaltungen sozusagen für die ersten Tests kombiniert.


... Modulsteuerung1
Anm. d. Redak.: Wegen der fehlenden Modulsteuerung darf jeweils nur ein solches Modul in einem KC-System betrieben werden.