Nachlese - Clubtreffen 1995
von Klaus Witzenhausen
Hallo, ihr KCler!
Da nicht alle zum Clubtreffen kommen konnten, möchte ich in aller Kürze noch einmal zusammenfassen, was auf dem Hardwaresektor über kurz oder lang zur Verwirklichung kommt.
Zunächst ist eine Arbeitsgruppe offiziell ins Leben gerufen worden. Sie besteht aus: Uwe Kerl, Andreas Ose und meiner Wenigkeit, was die Hardware angeht. Für die richtige Treibersoftware sind mit aller Wahrscheinlichkeit Frank Bauke und Mario Leubner zuständig. Wobei wir aber auch andere User gern bei uns begrüßen würden.
Unsere Aufgabe wird es kurzfristig sein, ein Soundmodul herzustellen, welches ich hier etwas genauer vorstellen möchte.
Der Preis steht leider noch nicht fest, wird aber zu gegebener Zeit bekanntgegeben werden. Das Preisproblem könnte mit der nötigen Anzahl der Modulbestellungen am ehesten gelöst werden, denn im Dutzend wird`s billiger. Also Modulbestellungen können bei uns abgegeben werden. (Aber bitte erst ab Ende November / Anfang Dezember!!! Dann können wir auch etwas über den Preis sagen!).
Leider wurde ein geplantes Aufsatzgerät beim Treffen abgelehnt, falls aber doch das Interesse bestehen sollte und einige Informationen gewünscht werden, kann man sich schriftlich an mich wenden. Ich gebe dann gern nähere Auskünfte. Aber jetzt ist das für die KC-News vorerst kein Thema (leider). Aber es könnte trotzdem ein Leckerbissen werden.
Nun zu dem Soundmodul
Für unseren KC bricht demnächst ein neues Zeitalter an, in dem es heißt: "Es werde Sound!".
In unserer Gruppe wird mitlerweile kräftig an einem Soundmodul gebastelt. Das Grundkonzept steht, hardwaremäßig sind wir auch schon am Aufbau und die Software soll auch nicht mehr das Problem numero uno sein. Das Grundkonzept sieht ungefähr so aus:
1. Nutzung der Schaltkreise AY-3-8910 oder AY-3-8912. Das sind Soundgeneratoren, welche schon im KC-compact erprobt worden sind.
Der AY-3-8912 umfaßt 11 Oktaven. Also bietet er sich buchstäblich für unser Modul an. Im ZX-81 Compuerclub ist auch ein Soundmodul entwickelt worden, allerdings mit dem AY-3-8910.
Eigener ROM für die Treibersoftware und ein eigener RAM für die erstellten Meisterwerke der Tonkunst sollen weitere Bestandteile werden. Wozu ein eigener ROM und RAM? Da unsere Software immer speicherintensiver wird, wäre es eine Zumutung, vom knappen Speicher auch noch Platz für Soundtreiber und Musik zur Verfügung zu stellen.
Da aber auch gute Musik ein "Speicherfresser" ist, soll der RAM mindestens 256 kB haben. Dieser Speicher hat aber noch einen Vorteil - er kann als "normaler" Speicher genutzt werden, wenn er nicht für Musik benötigt wird.
2. Folgende Eigenschaften stehen ebenfalls im Konzept:
a) Stereosound
b) Ausgang an vorhandene Stereoanlagen
c) Eingang von einer Stereoanlage
d) ein interner Verstärker für Kopfhörer und Lautsprecher
e) ein Mikrofonanschluß
Das Ganze soll in ein Steckmodulgehäuse reinpassen. Es wird also ziemlich eng. Das Modul wird außerdem eine eigene Kennung und eine Modulnummer bekommen. Über einen Standard für zukünftige Modulnummern und Kennbytes müssen wir uns unbedingt einigen. Keinesfalls sollten wir unterhalb von M 200 anfangen!
Jetzt noch einige Worte zum Clubtreffen
Ein großes Kompliment soll ich noch von den Mühlhäusern an den Club weitergeben. Sie waren sehr erfreut, daß es noch so viele KC-User gibt, welche sich auch aktiv mit dem guten alten 85er beschäftigen! Ersatzteile, Schaltungsunterlagen und noch vorhandene Software werden wir in der nächsten Zeit von dort beziehen können. Auch haben sie uns in Sachen Hardware Hilfe zugesichert.
Bei unserem Treffen war ja ordentlich was los. So stellte Ralf Kästner sein "UNIPIC" in Wort, Bild und Beispielen vor. Dieses Programm kann ich nur allen Mitgliedern wärmstens empfehlen! Die Leistungsfähigkeit dieses Programms ist wirklich gewaltig. Ich selber habes es mir gleich von ihn mitgenommen und bin jetzt dabei eine Show zu erarbeiten. Ralf, mach weiterhin so gute Programme!
Weiterhin habe ich mich auch von dem 85/5 von Mario Leubner überzeugen lassen, so daß der Umbau meines 4ers fast abgeschlossen ist. Auch habe ich mir das Wordpro 6 von ihm geben lassen, welches ich ebenfalls nur weiterempfehlen kann.
Zum Z-System, welches Jörg Linder vorstellte, muß ich sagen, daß es zwar recht komfortabel ist, aber jeder selbst entscheiden muß, was er im Endeffekt mit dem Computer anstellen möchte.
Desweiteren war ein PC zu bestaunen, welcher KC-Programme abarbeitete. Es gibt nämlich einen Emulator des KC 85/3 für PCs. Natürlich habe ich auch eine Kopie davon mitgenommen.
Zusammenfassung
Es war auf alle Fälle sehr informativ und produktiv. Ich habe schon wieder einige neue Pläne, welche ich aber erst einmal verarbeiten und sortieren muß. Ich wünsche allen KC-Usern störungsfreie Bits und Bytes und verbleibe bis zum nächsten Mal!