Etwas KC-Farblehre
von Ralf Däubner
Wenn man sich die Videobuchse unseres KC näher betrachtet, könnte man meinen, daß da ein Fernsehtechniker mitgebaut hat. Die meisten anderen Homecomputer aus dieser Zeit haben meist nur einen Video-Ausgang neben dem obligatorischen Antennenausgang.
Mit dem Programm RGB ist eine Einstellung der Farben möglich. Der Bildschirm ist in 4 Spalten eingeteilt, die die 3 Grundfarben Rot, Grün und Blau sowie die Mischfarben Orange, Gelb und Violett anzeigen:
Spalte 1 | Spalte 2 | Spalte 3 | Spalte 4 | |
Zeile 1 | rot | rot | orange | orange |
Zeile 2 | grün | grün | gelb | gelb |
Zeile 3 | blau | blau | violett | violett |
auf | weiß | schwarz | weiß | schwarz |
Dabei ist folgendes zu beachten. Wie jeder sicherlich weiß, werden die Farben Rot, Gelb und Blau als die Grundfarben betrachtet, aus denen sich durch Mischung die übrigen Farben ergeben. (die Farbe Grün ist z.B. eine Mischung von Gelb und Blau.) Nicht so in der Fernsehübertragungstechnik. Die PAL-Norm sieht hier als Grundfarben Rot, Grün und Blau vor. Schwarz entspricht dem höchsten Pegel im Videosignal und Weiß dem niedrigsten Pegel. Noch tiefer im Pegel ist dann der Synchronimpuls. Somit kann man mit wenigen Mitteln einen Farbfernseher auf seine Farbechtheit testen. Hier geht es nicht um die Geometrie des Bildschirmes, dafür gibt es bereits ein gutes Programm.
Zu dem BASIC-Programm gibt es nicht viel zu sagen. Es ist eben "auf die Schnelle" geschrieben worden. Die Variablen A und B sind die Reihen und die Variablen C und D die Spalten. Variable E ist die Farbe. Eine GOSUB-Routine ab der Zeile 2000 realisiert die Kästchen. Somit konnte der Umfang recht klein gehalten werden.