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Zusammenarbeit von ML.COM V2.3 und ZAS V1.3

von Mario Leubner

Mit der Veröffentlichung von ZAS 1.3 habe ich die Version 2.2 von ML.COM mitgegeben. Zur Betrachtung komprimierter Bilder ist der RAM4 im Grundgerät erforderlich, da die komprimierten Dateien nach 4000H übertragen werden und sich dort selbst entpacken. Deshalb testet ML.COM, ob der RAM4 frei ist. Für die größten vorkommenden Bilddateien (FRACTAL4) ist der gesamte RAM4 erforderlich. Aus diesem Grund wird der gesamte RAM4 während der Arbeit mit ML.COM als temporärer Speicher beantragt und nur, wenn kein anderer Treiber im RAM4 aktiv ist, können mit ML.COM komprimierte Bilder betrachtet werden.

Nun zeigte es sich jedoch, daß häufig benötigte Treiber wie z.B. DRUCK oder HPKC immer einen Teil vom RAM4 belegen. Man müßte vor der Betrachtung von Bildern also jedesmal die im RAM4 aktiven Treiber deaktivieren. Deshalb habe ich nach einer anderen Lösung gesucht: Die Version 2.3 von ML.COM versucht jetzt, das größte zur Verfügung stehende Stück vom RAM4 zu erhalten. Die Anfragen an ZAS beginnen dabei mit 64 Pages, was dem gesamten RAM4 entspricht, und werden fortgesetzt bis 1 Page. Der erste von ZAS bestätigte Bereich wird benutzt, falls dieser auf 4000H beginnt. Das funktioniert immer, solange nur Treiber zugeladen werden, denn ZAS vergibt die Bereiche mit fallenden Adressen. Nur wenn einzelne Treiber gelöscht werden, kann es vorkommen, daß der größte freie Bereich auf einer anderen Adresse als 4000H beginnt. Dann verweigert ML.COM die Betrachtung komprimierter Bilder ganz. Ansonsten sind zumindest die Bilder möglich, die in den freien Bereich passen. In der INFO-Anzeige von ML.COM läßt sich der zur Verfügung stehende Bereich kontrollieren und mit den Adressen der Bilder (Kommando K) vergleichen.

Der Treiber IRMBUF (Bestandteil von HPKC und DRUCK) belegt den RAM4 ab 6E00H. Mit dieser Konfiguration lassen sich noch sämtliche PIP/PIF- und HIP/HIF-Bilder betrachten, da diese Dateien bis maximal 6800H reichen. Von meinen 33 Bildern von FRACTAL4.KCC lassen sich gerade 2 nicht anzeigen. Der größte Teil der Bilder kann also auch bei aktiven Treibern betrachtet werden. Je mehr Treiber geladen sind, umso mehr reduziert sich der Anteil der noch zu betrachtenden Bilder. Reicht der Speicher nicht aus, muß man Treiber löschen.