Top-Themen:
- Bericht vom Z-Fest 1999
- UNIPIC 2.0: Update 2
- Updates der System-Tools
Ein paar Worte zur Einleitung
von Frank Dachselt
Diese Ausgabe ...
... ist mal wieder nur knapp dem Sommerloch entkommen, das uns offenbar alljährlich heimsucht. Die Mehrzahl der heute enthaltenen Beiträge erreichten mich erst lange Zeit nach dem ,,angestrebten`` Redalktionsschluß. Dennoch - oder auch gerade deshalb - sei an dieser Stelle allen Autoren ein ganz besonderer Dank ausgesprochen. Und da Ralfs UNIPIC-Artikel für lange Zeit der einzige richtige KC-Beitrag, der mir für diese Ausgabe vorlag, gibt es dafür eine extra Anerkennung mit dem heutigen Titelbild. Also wenn das kein Ansporn für andere ist ...
Medien
In letzter Zeit gab es auch wieder einmal ein verstärktes Medieninteresse am KC, genauer gesagt von einigen Zeitschriften. Ein Resultat dessen könnt Ihr in dieser Ausgabe begutachten. Ein Redakteur der Zeitschrift ,,Konr@d`` hatte sich per E-mail an den Club gewandt und um Unterstützung bei der Informationsbeschaffung für einen Artikel über die Kleincomputerszene der DDR gebeten. Diese Bitte haben wir natürlich nicht ausgeschlagen und einige Clubmitglieder haben Informationen und persönliche Erfahrungen zusammengetragen. Zu guter letzt gab es sogar noch eine Fototermin bei Steffen Jammrath.
Wenn Ihr den Beitrag ,,Verwandschaft aus dem Osten`` lest, dann berücksichtigt bitte, daß wir nicht die Zielgruppe der genannten Zeitschrift sind, die sich den Untertitel ,,Computer - Lifestyle - Zukunft`` gegeben hat und nach eigenen Angaben vorwiegend in den alten Bundesländern gelesen wird. Dementsprechend ist der Text vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ich wollte ihn Euch auch nicht vorenthalten. Bildet Euch also bitte selbst ein Urteil. Immerhin wird außerhalb des regulären Textes der KC-Club als Beleg dafür erwähnt, daß es auch heute noch eine aktive KC- Szene gibt.
Auch aus dem Bereich der elektronischen Medien gibt es Neuigkeiten zu vermelden: Nach dem diesjährigen Clubtreffen hat Sven Schubert eine Mailing-Liste für den KC-Club eingerichtet. So richtig ,,durchgestartet`` ist diese Liste aber noch nicht, obwohl bereits alle per E-mail erreichbaren Clubmitglieder eingeladen wurden. Deshalb wird dieses neue Medium von Sven in der heutigen Ausgabe noch einmal allen vorgestellt.
Erfreulicherweise auf größere Resonanz ist das Gästebuch gestoßen, das nun seit ein paar Monaten auf der WWW-Homepage des Clubs endlich funktioniert. Hier können die Besucher unserer Homepage Nachrichten hinterlassen, die dann sofort von anderen Besuchern gelesen werden können. Neben Lob und Kritik zur Homepage selbst ist hier alles erlaubt, was den KC im engeren und weiteren Sinn betrifft, also von Anfragen bei bestimmten Problemen bis hin zu Flohmarktanzeigen.
Wem also das Medium ,,KC-News`` mit seinen vier Ausgaben pro Jahr inzwischen etwas zu langsam geworden ist, der sollte unbedingt mal diese neuen Kommunikationskanäle ausprobieren!
Clubtreffen 2000
Auch im Jahr mit dieser imposanten, für Computeranwender aber wohl eher furchteinflößenden Zahl wird es natürlich wieder ein KC-Clubtreffen geben. Zur Zeit liegen auch bereits zwei Angebote von potentiellen Organisatoren des Treffens vor. Beide Vorschläge sind im Berliner Raum angesiedelt, so daß diesmal die Länge der Anreisewege wieder etwas gleichmäßiger unter den Clubmitglieder aufgeteilt werden kann.
Der erste Vorschlag kommt von Guido Speer:
Wir könnten das Treffen in der Herberge Brieselang durchführen. Weit mehr als 30 Personen in 4- bis 8-Bett-Zimmern sind kein Problem und ein ,,Club-Raum`` ist vorhanden.Verkehrstechnisch ist der Ort günstig gelegen: 5 min von der Autobahn A10 oder 10 min vom Bahnhof.
Das zweite Angebot hat Axel Hermann gemacht:
Das ,,Jugenddorf am Müggelsee`` wäre für ein Clubtreffen geeignet. Die Übernachtung erfolgt in Bungalows für jeweils 4 bis 7 Personen, Gemeinschaftsräume sind vorhanden.Die Anreise mit Pkw erfolgt über die Autobahnabfahrt Erkner und dann weiter über Rahnsdorf in Richtung Müggelsee. Bei der Anreise mit der Bahn benutzt man die S-Bahn bis Friedrichshagen und ab da noch für ein paar Stationen die Straßenbahn.
Der Vorschlag von Axel Hermann ist aus heutiger Sicht bereits die Vorzugsvariante, Guido Speers Vorschlag behalten wir als Ausweichmöglichkeit. Eine Entscheidung über den genauen Ort wird bis zum Erscheinen der nächsten News fallen, mit denen ja bereits wieder die Anmeldeformulare verschickt werden sollen. Ebenfalls bis dahin muß der Termin des Treffens feststehen. Hier gibt es aber noch etwas Spielraum und da seid Ihr nun gefragt: Bitte teilt Eure Terminvorstellungen einem der Organisatoren oder mir mit, wir werden diese sammeln und dann gemeinsam einen Termin festlegen.
Weitere ausführliche Informationen wird es zu gegebener Zeit wieder in den folgenden News-Ausgaben zu lesen geben.
Nun aber erst mal viel Vergnügen beim Lesen dieser KC-News!
Euer Redakteur Frank
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. - Der 2. Versuch
von Sven Schubert
Frank kam auf die vernünftige Idee, in der aktuellen KC-News unser aller neues Kommunikationsmittel, eine sogenannten Mailing-Liste, zu erwähnen.
Für alle, die mit dem Begriff Mailing-Liste nix anfangen können ... es handelt sich um eine einheitliche email-Adresse, welche bei ,,Posteingang`` die Nachrichten automatisch an alle Listenmitglieder weiterleitet.
Mancheiner wird nun fragen ,,Wozu?? Wenn ich das Bedürfnis habe, alle anzumailen, kann ich mein Outlook nutzen.``
Meine Meinung: Erstens ist Outlook von Winzigweich und somit schon mal grundsätzlich abzulehnen *grins*. Zweitens: Was tun, wenn man in der Ferne ist, im I-Cafe, oder einfach an 'nem Rechner, der keine solche tolle Software beherbergt, die in der Lage ist, die Liste so einfach anzusprechen?
Die Mailingliste hat den Vorteil, global und unter EINER Adresse erreichbar zu sein. Also: Einfach neue email schreiben und dort ,,
Warum aber ,,egroups.com``??? Ganz einfach, würde man diese Adresse bei einem x-beliebigen Internetprovider schalten, wäre es sicher nicht kostenlos, denn um eine wie oben beschriebene Weiterleitung zu realisieren, bedarf es eines UNIX-Servers mit sogenannter majordomo-Software. Wobei ich für Angebote mit angemessenen Domains jederzeit offen bin, so lange es kostenlos ist, warum nicht.
Egroups aber ist kostenlos, finanziert seine Dienstleistung durch 2- bis 3-zeilige Werbetexte, die an die Mail angehängt werden. Ich bin Mitglied in einigen Maillisten, die über egroups laufen, und als so extrem störend empfinde ich die Werbung nicht.
Für den einen oder anderen vielleicht ein Manko ... egroups ist komplett in Englisch gehalten. Dafür ist es SEHR SCHNELL und extrem ZUVERLÄSSIG, kaum eine Mail benötigt mehr als 5 Minuten zum Empfänger und einen Ausfall habe ich in 2 Jahren erst einmal erlebt.
Aktuell ist die Liste so eingestellt, daß grundsätzlich JEDER, der in der Liste angemeldet ist, Mails an selbige schicken kann. Wer nicht angemeldet ist, kann auch schicken, diese Mail wird aber von den Listenadmins vorher geprüft und im Zweifelsfall abgewiesen.
Listenadmins sind zur Zeit ein paar KC-Club-Kollegen sowie meine Wenigkeit. Wer sich fit genug fühlt, viel Zeit hat und sich mit egroups auskennt, kann gerne zu uns stoßen.
Noch kurz zur Funktion. Wer in der Liste Mitglied werden möchte, rufe bitte
im WWW-Browser auf. Dort gilt es nun, einen sogenannten Account (Benutzerkonto) anzulegen, mit dem sichergestellt wird, daß keiner unberechtigt Mails an Listen schickt oder deren Nachrichten liest.
Ist dies erstmal geschehen, kann man sich dann für die Liste einschreiben, in dem man einfach mit der Suchfunktion der Homepage nach ,,kc-club`` sucht und nach einem Menupunkt Ausguck hält, der sich nach ,,subscribe`` oder ähnlich anhört. Die Admins bekommen dann Nachricht und können die Mitgliedschaft in der Liste bestätigen.
Wem das alles zu kompliziert ist, kann sich auch direkt an mich wenden; ich werde dann die email-Adresse manuell eintragen.
Nochmal: Sinn und Zweck ist es, die KC-Club ,,Internetten``, die sich an der Liste beteiligen, über EINE GEMEINSAME EMAIL-ADRESSE zu erreichen. Das Ganze KOSTET NIX! Man kann auch jederzeit wieder aussteigen, wenn es jemanden zuviel oder zu sinnlos ist.
Es wäre schön, wenn sich die Liste etwas entwickelt, so kann man parallel zu Treffen und KC-News ein Informationsmedium schaffen, das beinahe ,,sofort`` die Infos weitergibt und damit die bewährten Mittel gut ergänzt.
Ach ja, ... zu guter Letzt ... für das alles braucht man natürlich einen INTERNETZUGANG!!!! *grins*
Für weitere Informationen stehe ich gerne zur Verfügung.
Bericht vom Z-Fest 1999
von Jörg Linder
Nach dem vermurksten Sommeranfang besann sich Petrus - wie auch eine Schar eingefleischter CP/M-User - auf die alten Traditionen. Pünktlich zum Z-Fest ließ er die Sonne kräftig scheinen. Doch dies war nur ein weiteres Anzeichen für ein gelungenes Z-Fest. Bereits im Vorfeld deutete geschäftiges Treiben darauf hin: Gaby und Helmut (unsere ,,Münchener CP/M-Zentrale``) rührte kräftig die Werbetrommel, die Telefonleitungen zwischen Seelow und München liefen heiß und zu guter letzt wurde noch eine neue Web-Site aus der Taufe gehoben.
Aber nun alles der Reihe nach...
Trotz der rechtzeitigen Ankündigung auf Gabys Homepage (www.gaby.de) und der ausgiebigen elektronischen Kommunikation mit Gaby, Helmut, Roderich und Uwe hätte ich meine verbindliche Anmeldung fast vergessen. Aber Gaby beruhigte mich mit den Worten, daß ich ohnehin schon fest eingeplant wäre.
In seinen eMails ließ Helmut durchblicken, daß er an der Verwirklichung eines seit langem geplanten Vorhabens arbeitet: Eine CD vollgepackt mit PD- und Shareware sowie allen Informationen zu CP/M, die er im Laufe der Zeit gesammelt hat. Dieses ,,Archiv`` der CP/M-Geschichte sollte natürlich auch Informationen zum Namensgeber des Z-Festes und aufregendsten Stück Software für CP/M-Rechner, dem Z-System, enthalten. Allen voran sollten hier die vollständigen Handbücher zu NZ-COM und Z3PLUS im Portable Document Format (PDF) der Nachwelt erhalten bleiben.
Daß diese Entscheidung gut und richtig war, daran bestand kein Zweifel. Welche schier unüberwindbaren Hürden dabei auftauchen können, war im Vorfeld nicht abzuschätzen. Helmut hatte sich bereits die Arbeit gemacht, alle Seiten des Z3PLUS-Handbuches fein säuberlich zu scannen und die so erzeugten Bilddateien mit Hilfe eines Tools zu einer PDF-Datei zusammenzufassen. Die war an sich ganz in Ordnung, hatte aber den Nachteil, daß sie mit Ihrer Größe von mehreren Megabyte wirklich nur auf einem entsprechend großen Datenträger weitergegeben werden konnte. An eine Diskette oder sogar das Internet war überhaupt nicht zu denken.
Das muß doch besser gehen, sagte ich mir (und Helmut), schließlich waren da noch die originalen TEX-Dateien, aus denen seinerzeit die Handbücher entstanden sind. Ohne auf die Eigenheiten von TEX und meine Odyssee durch die .TEX-, .STY- und .DVI-Dateien einzugehen, möchte ich einfach nur Frank Dachselt danken, der mir schließlich zwei PostScript-Dateien beschert hat, aus denen letztendlich die beiden PDF-Dateien von 452 und 504 Kilobyte Größe geworden sind.
Irgendwie genügte mir das aber noch nicht. Aus den TEX-Dateien, die reinen ASCII-Text enthalten, ließen sich wunderbare HTML-Seiten für mein neues WWWahnsinns-Projekt machen. Gesagt, getan. Neben den PDF-Dateien landeten somit auch die browserfreundlichen HTML-Dateien sowohl auf der besagten CD als auch im Internet.
Nach soviel Arbeit - zwischendurch mußte auch die komplette Site des KC-Clubs in DOS konforme 8+3 Zeichen umbenannt werden - hatte ich mir ein paar Tage Z-Fest-Urlaub redlich verdient! Die Sonnenbrille auf der Nase und meinen Macintosh im Kofferraum fuhr ich also am Freitag nach Güglingen. Da ich als einziger einen Tag vor dem offiziellen Treffen erschienen bin, durfte ich zwei Privilegien genießen: Erstens hatte ich ein weiteres Mal das Recht, mich als ersten Teilnehmer zu betrachten und zweitens kam ich in den Genuß, bei den Vorbereitungen mitzuwirken und den Veranstaltungsort (die ehemalige Scheune des Hauses) herzurichten.
Dies war jedoch ein schweißtreibendes Vergnügen. Allerdings beflügelte die körperliche Tätigkeit unseren Geist, so daß ein guter Einfall den nächsten jagte. Fulminanter Höhepunkt der Inspirationen war die Idee, Helmut Jungkunz für seine Verdienste um ,,Z`` auszuzeichnen. Eine Ecke der Scheune wurde zur Stätte der Attraktion erklärt, ein Podest umgehend errichtet und Frau Vogelmann sponsorte flugs ein paar ausgediente Gardinen, die dem Ganzen ein feierliches Flair verliehen. Irina Herczeg, Uwes Frau, stiftete einen gläsernen Bierkrug, den sie mit einem großen ,,Z`` und Helmuts Konterfeit verzierte.
So, nachdem die Scheune für den Ansturm der Z-Festler vorbereitet war, stand einem gemütlichen Abend nichts mehr im Wege. Dank der Einladung von Roderich und seiner lieben Frau Sibylle durfte ich auch in diesem Jahr wieder in ihrem Haus in Zaberfeld zu Gast sein.
Als Roderich und ich am Samstagvormittag in Güglingen eintrafen, war das alljährliche Ritual bereits in vollem Gange: Platz sichern, Computer aufbauen, schauen, ob der Rechner den Transport gut überstanden hat, kurz verschnaufen, Neuankömmlinge begrüßen, Platz zuweisen...
Apropos Neuankömmlinge. Wer glaubt, es gäbe in CP/Ms drittem Jahrzehnt nur noch einen dahinschmelzenden Altbestand von Usern, der irrt gewaltig! Bei der Ankunft von Vater und Sohn Bernotat gab es schon das erste Staunen: ,,Aha, ein neues Gesicht. Sie machen also auch noch mit CP/M...`` ,,Nein, ich bin nur der Fahrer - Alexander ist der Computerfreak.``
Mit welchem Fachwissen der aufgeweckte 12-jährige glänzte, ist kaum zu beschreiben. So manche ausgediente ,,Kiste`` hat er wieder zum Laufen gebracht; einen Osborne auseinandernehmen und wieder zusammenbauen gehört also zu den leichtesten Übungen. Nachdem bereits im Vorjahr ein Prachtstück von HP (Gabys HP ,,Hans-Peter`` 9000) den Besitzer wechselte, tauchte auch in diesem Jahr ein ähnliches Teil auf. Keine Frage, Alexander hat ihn (unter dem vergeblichen Protest seines Vaters) mit nach Hause genommen. Übrigens steht dort auch ein Pentium-PC, aber ,,der ist doch langweilig`` meint Alexander.
Ein Blick in die Runde oder besser gesagt auf das obligatorische Gruppenbild zeigt, daß wieder die ,,Stammbesetzung`` anwesend war (- also doch User-Altbestand?). Von Jahr zu Jahr verstärkt sich dadurch das Gefühl, man sei auf einem großen Familienfest gelandet. Dafür sorgen natürlich auch Vogelmanns jedes Jahr aufs Neue. Deshalb an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!
Zum allgemeinen Wohlbefinden trugen aber auch Zwiebel- und Kartoffelkuchen bei; Spezialitäten der Region, die eigens vom Frosch- und Schneckenfest aus dem Nachbarort Pfaffenhofen geholt wurden. Diesem alljährlichen Spektakel statteten wir selbstverständlich auch wieder einen Besuch ab. Bevor es jedoch soweit war, kamen wir zu unserem Highlight.
Nachdem ich alle für das bereits erwähnte Gruppenbild zusammengetrommelt hatte und selbiges von mehreren Kameras in etlichen Varianten eingefangen war, stand nun der große Augenblick für Helmut Jungkunz bevor. Andreas Kißlinger wurde die verantwortungsvolle Aufgabe zuteil, den Bierkrug-Pokal nebst Urkunde zu überreichen. Unmittelbar nach der Laudatio für ,,die Verdienste um Erhaltung und Verbreitung von Z`` brach der Applaus los, so daß Helmuts Dankesworte völlig untergingen. In Anbetracht des Spaßes, den es ihm sichtlich bereitete, war dies aber (fast) egal.
Doch Helmut wäre nicht Helmut, könnte er alldem nicht noch eins draufsetzen. Wie der Zufall will, hatte er einige Zeit zuvor eine Brauerei entdeckt, die Z-Bier herstellt. Besser gesagt herstellte. Leider gibt es dieses Unternehmen schon seit ein paar Jahren nicht mehr. (Man stelle sich diese Gaudi vor: Z-Fest mit Z-Bier!) Das Firmenschild prangt allerdings noch am ehemaligen Firmensitz und war Helmut einen Schnappschuß wert.
Das restliche Tages- bzw. Abendgeschehen ist schnell erzählt: plaudern, schauen, kopieren, reparieren, diskutieren... Frosch- und Schneckenfest (bei dem allerdings nur geplaudert und geschaut wurde)... und natürlich jede Menge Witze über Microsoft. Wer ein solches Treffen noch nicht erlebt hat, dem mag dies recht eintönig vorkommen. Wer schonmal dabei war, weiß wie kurzweilig die Stunden dahinfliegen. So erging es auch uns. In den ersten Stunden des Sonntags setzten wir für ein bißchen Schlaf das Z-Fest aus.
Am Sonntag ging es jedoch weiter; zugegebenermaßen mit deutlich weniger Elan. Am Abend und in der Nacht zuvor waren schon viele Teilnehmer abgereist, so daß sich zahlreiche Lücken in der einst geschlossenen Computerreihe auftaten. Dies tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch. Für Sentimentalitäten blieb ohnehin keine Zeit, gab es doch noch so viel zu tun!
Alljährlich verstecken sich ein bis zwei Personen hinter Videokameras. Auch wenn es ihnen nicht gelingt, versuchen sie unablässig, die Z-Fest-Atmosphäre einzufangen und mit Hilfe magnetischer Partikel dem Vergessen zu entreißen. Wie gesagt, ist dies ohnehin unmöglich. Aber in diesem Jahr haben wir einen weiteren Weg gefunden, die bewegten Bilder der Nachwelt zu erhalten.
Helmuts einfache Frage ,,Dein Mac hat doch Video-Anschlüsse, oder¿` besiegelte für mich den Rest des Vormittags: Aufzeichnungen in Häppchen von 5 Minuten auf die Festplatte übertragen, per Quicktime komprimieren und auf den Server übertragen. Von dort wurden sie im oberen Stockwerk des Hauses auf CD geb(r)annt. Insgesamt kamen auf diese Weise 8 Dateien zusammen, die sogar das Fassungsvermögens eines Silberlings sprengten.
Obwohl sich alles und jeder dagegen sträubte, rückte die Stunde des Abschieds immer näher. Üblicherweise wechselt in diesen letzten Minuten noch das eine oder andere Stück Hardware den Besitzer, ein heftiger Austausch von Telefonnummern und (eMail-)Adressen setzt ein, unmittelbar gefolgt von der Erkenntnis, daß die Zeit mal wieder viel zu knapp war.
Doch eines sollte man dabei nicht vergessen: Ein Jahr lang trägt man das letzte Z-Fest im Herzen und mit jedem neuen Tag rückt das nächste ein Stück näher...
UNIPIC 2.0 - Update 2
von Ralf Kästner
Nach einer etwas längeren Pause heute wieder mal etwas Neues von der UNIPIC-Front. Das zweite Update für UNIPIC 2.0 war seit längerem geplant und konnte nun endlich in einer ersten Stufe vollendet werden. Eine Preview-Version war ja bereits zum diesjährigen Clubtreffen zu sehen. Hiermit stelle ich allen UNIPIC-Benutzern die endgültige Fassung kostenlos zur Verfügung und möchte mich auch noch mal bei Beta-Tester Mario Leubner für die Unterstützung herzlich bedanken.
Die Installation des Updates läuft wie immer ab: Altes Programm der Originaldiskette erst komplett sichern, dann die alten Overlays durch die heutigen neuen Varianten ersetzen und das Programm neu installieren.
Im Archiv UP20UPD2.PMA befinden sich heute die folgenden Dateien:
- UNIPIC.002
- UNIPIC.009
- UP002NEU.TXT/TXW
- COL_NUMT.PIP/PIF (siehe Bild 1)
- COL2RAST.PIP/PIF (siehe Bild 2)
Das Overlay UNIPIC.002 (ein kleiner Teil davon auch in UNIPIC.009) enthält einen vollkommen neuen Druckertreiber für EPSON-Drucker, welcher viele neue Möglichkeiten des Ausdruckes von Bildern mit dem KC bietet. Es wird aber weiterhin überall Version 2.0 angezeigt, eigentlich sollte er damals schon in ähnlicher Form in das Programm eingebunden werden, was aus Zeitgründen aber nicht möglich war. Während der Entwicklung mußte ich auch feststellen, daß die Materie im Detail erheblich komplizierter zu bezwingen war, als angenommen. Steht man dann noch unter Zeitdruck, produziert man zu viele Fehler. Immerhin dauert die ganze Geschichte jetzt bereits 7 Monate, ich hoffe, daß nun keine wesentlichen Fehler mehr vorhanden sind, so daß man ungestört damit arbeiten kann.
Die Dateien UP002NEU.TXT/TXW enthalten die beiden überarbeiteten Varianten (TPKC/WordPro6) der Programmbeschreibung, dort erhält man alle relevanten Informationen für die Bedienung des neuen PRINT MENU.
Nachfolgend die Highlights der neuesten Variante. Vor 2 Jahren, als ich mit Lothar Stephan zum Clubtreffen nach Dresden fuhr, stellte er mir die Frage, wie man denn mit UNIPIC 2.0 ein Bild auf eine bestimmte Stelle und in einer bestimmten Größe auf das Papier gedruckt bekommt. Ich konnte ihm zwar einen (recht umständlichen) Weg mit Drehen am Handrad des Druckers und linken Rand in 2,5 mm Schritten einstellen nennen, aber was die Größe des Druckbildes betraf, konnte ich nur passen, es gab ja eigentlich nur 2 akzeptable Varianten.
Bis gestern, ab sofort ist dies alles kein Thema mehr - mit dem neuen Treiber lassen sich alle Bilder millimetergenau in der Position und Größe festlegen und auf das Papier drucken! Das reichte mir aber noch nicht, unbefriedigend war ja auch die Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Druckerauflösungen, eigentlich habe ich mit meinem alten 9-Nadler auch nur mit 72 dpi gedruckt, nur dann wurde das Bild ohne Verzerrungen ausgegeben. Dieses Problem ist ebenfalls gelöst, das Programm gleicht die entstehenden Verzerrungen auf Wunsch automatisch aus, wobei trotzdem alle laut Standard zulässigen Kombinationen benutzt werden können.
Für die Nutzer von 9-Nadel-Druckern gibt es noch ein zusätzliches Bonbon, per Software wird eine zweite vertikale Auflösung von 144 dpi zur Verfügung gestellt, was erheblich höherwertigere Ausdrucke erlaubt als bisher. Zum Treffen konnte ich das auch mit dem Drucker von Hans-Rudolf Stoeßer testen (leider besitze ich selbst keinen mehr) und war selbst erstaunt, die Qualität gegenüber 72 dpi ist wirklich beachtlich. Da man horizontal jetzt auch mit der maximalen Auflösung von 240 dpi arbeiten kann, erleben die alten Kollegen eine richtige Wiederauferstehung.
Wie Jörg in den letzten News bereits schrieb, halten sich die optischen Veränderungen bei der Bedienung des PRINT MENU in Grenzen, das kommt einer Umgewöhnung ja entgegen, im Hauptmenü werden jetzt die globalen Einstellungen getroffen und im Druckdialog (siehe Beschreibung) werden die Details festgelegt, so wie man es auch vom PC her kennt.
Der Umsetzung von farbigen Bildern in entsprechende Grauwerte (unterschiedliche Helligkeiten der Farben) beim Ausdruck wurde ebenfalls komplett überarbeitet. Es gibt erstens keinerlei Einschränkungen mehr (z.B. bei Lores im Hochformat mit dem alten Treiber) und zweitens kann der Treiber jetzt jeder der 16 Lores-Farben einen eigenen Grauwert zuordnen, hierbei sind den Blau/Rot/Grün-Tönen in dieser Reihenfolge entsprechend heller werdende Grautöne zugeordnet, was bei den umfangreichen Testausdrucken meinerseits die besten Ergebnisse lieferte, dies ist bei der Gestaltung von eigenen farbigen Bildern zu berücksichtigen.

Bild 1: Etwas KC-Farblehre
Das Beispielbild COL_NUMT.PIP/PIF (Bild 1) stellt den Zusammenhang zwischen KC-Farbnummer und Grauwertnummer dar und COL2RAST.PIP/PIF (Bild 2) zwischen Grauwert und zugeordneter Farbe. Beide sollte man sich testweise in seiner Lieblingsauflösung ausdrucken, dann kann man die Ergebnisse auf dem Papier besser beurteilen. Wichtig vielleicht noch in diesem Zusammenhang: Bei der Skalierung wird jetzt erst der Bildinhalt vergrößert und dann mit den Grauwertmustern verknüpft (vorher lief das umgekehrt ab). Daraus ergibt sich folgender wichtiger Vorteil: Je höher die Druckerauflösung gewählt wird, desto mehr Punkte können auf die gleiche Druckfläche gedruckt werden, so daß das verwendete Grauwertmuster immer feiner wird. Bei 360 dpi sind dann die einzelnen Punkte bei normalem Betrachtungsabstand nicht mehr sichtbar, die Fläche erscheint als homogenes Grau auf dem Papier.

Bild 2: Testbild zur Umwandlung der Farben in Druckraster
Im alten PRINT MENU noch totgelegt - kann man jetzt neben kompletten KC-Bildern auch beliebige Ausschnitte (Funktion PWIN) davon drucken, alle anderen Möglichkeiten sind dabei ebenso einsetzbar wie bei einem ganzen Bild.
Es gab allerdings auch Änderungen, welche gegenüber vorher die Arbeit etwas erschweren. Zeichensätze bzw. vergrößerte Zeichen können nicht mehr direkt ausgedruckt werden. Nach dem Aufruf dieser beiden Funktionen werden lediglich Bilder erzeugt, diese kann man dann anschließend über die beiden Bilddruckfunktionen natürlich drucken und nun aber noch bei Notwendigkeit vorher im Editor nachbearbeiten, was wiederum einen Vorteil darstellt.
Wo so viel Licht ist, gibt es natÜrlich auch Schatten und dieser liegt in der Druckgeschwindigkeit. Je höher die Auflösung des Druckers eingestellt wird, desto länger muß man auf den fertigen Ausdruck des Bildes warten. Dies ist bedingt durch die Behandlung der Quellbilddaten, welche nun Pixel für Pixel aufbereitet werden. Obwohl auch hier kräftig beim Programmcode optimiert wurde, kann man den KC nicht schneller machen als er ist, daß sollte man besonders berücksichtigen, wenn mit Auflösungen größer als 180 dpi gedruckt wird. Beispielsweise muß der kleine KC-8-Bit-Computer bei einer Auflösung von 360 x 360 dpi und einer Druckgröße von 200 x 200 mm eine Datenmenge von 8.031.556 Druckpunkten (ja, das liegt im Millionenbereich!) aufbereiten und zum Drucker schicken - und das dauert eben seine Zeit.
In diesem Sinne bitte ich um entsprechendes KC-Verständnis, die Druckqualität dürfte hoffentlich für KC-Verhältnisse mehr als entschädigen.
Viel Spaß beim Drucken!
Updates der System-Tools
von Mario Leubner
DRIVER.COM Version 1.2
Gegenüber der Version 1.1 wurde noch ein Fehler beseitigt, der beim Laden von Druckertreibern auftrat wenn das Original-ZAS lief. Mit der jetzigen Version wird die ZAS-Version geprüft, bevor die Blockfunktionen zur Übertragung von Speicherbereichen eingesetzt werden. Das hat zwei Vorteile: 1. sind die Operationen auch alle ausführbar mit der Originalsteuerschleife (ausgenommen verschiebliche Treiber *.DRV) und 2. sind die Blockübertragungen schneller, wenn ein neuer ZAS-Treiber aktiv ist. Das macht sich vor allem bemerkbar, wenn ZAS überschrieben wird um z.B. das Treibersystem rückzusetzen oder nicht ZAS-konforme Treiber zu deaktivieren (z.B. FRAKTAL.COM).
BOOT.COM
Hier habe ich eine Änderung der Laufzeitbibliothek von HITECH-C vorgenommen. Das Ziel dabei war, ein Echo von Tastenbetätigungen während der Zeichenausgabe am Bildschirm zu unterdrücken. Positiver Nebeneffekt: Falls vor Aufruf von BOOT.COM noch irgendwelche Tastencodes im Ringpuffer stehen, werden diese jetzt nicht am Bildschirm angezeigt und auch nicht von BOOT.COM ausgewertet. Dieser Zustand entsteht bei verschiedenen Usern nach einen JUMP FC(F8), wenn vorher in der CAOS-Betriebsart gearbeitet wurde. Warum der Tastenpuffer mit dem JUMP FC(F8) nicht geleert wird, konnte noch nicht geklärt werden - eigentlich wird der gesamte Koppel-RAM beim Booten gelöscht, oder ist aus irgend einem Grund der Zugriff manchmal nicht möglich? Wer hat dazu noch Ideen?
CRCZ Version 1.2
Dies ist ein Programm für das Z-System, unter ,,normalem`` CP/M erhält man bei Aufruf nur eine Fehlermeldung. Der Sinn des Programms liegt in der Erzeugung von Vergleichsprüfsummen und deren Abspeicherung in einer Datei. Später kann man dann die Prüfsummen wieder vergleichen und feststellen, ob Dateien verändert wurden. Es gibt verschiedene Programme, welche sich dieser Aufgabe stellen, so auch CRC.COM V6.4 für CP/M. Für das Z-System finde ich aber CRCZ als das beste - zumal man die Prüfdateien ALLER ANDEREN PROGRAMME ebenfalls als Grundlage eines Vergleichs verwenden kann. Interessant ist dies vor allem bei Dateien, die man auf Diskette erhält und kontrollieren will, ob der Inhalt bei dem möglicherweise mehrfachen Kopieren bzw. Komprimieren noch korrekt ist.
CRCZ ist in der Version 1.1 auf der V-Disk Nummer 32 verfügbar. Ich habe mit der vorliegenden Version 1.2 folgende Erweiterungen vorgenommen:
- Datei-Ausschlußliste mit bis zu 4 Dateimasken
- Konfigurierbarkeit der voreinstellbaren Optionen und auszuschließenden Dateien
- Umwandlung der Dokumentation in eine HELP-Datei
- Konvertierung des Quelltextes zu Z80-Mnemonics
- Abschluß der letzten Zeile der Ausgabedatei mit CR+LF
Die wichtigste Erweiterung ist für mich die Ausschlußliste, welche ich vorerst nur mit *.BAK definiert habe. So läßt sich bei Verzeichnissen mit vielen Textdateien (z.B. von TPKC) bis zu 50.% der Zeit einsparen wenn die automatisch angelegten BAK-Dateien nicht mit in die Prüfung einbezogen werden. Eine Erweiterung auf andere Dateien ist mittels ZCNFG.COM leicht möglich.
WorkShop - V2.1
Auch hier gibt es Neuerungen, mittlerweile ist die Schnittstelle zum Import von REDABAS/dBase- und PCGRAF-Datenbeständen fertiggestellt. Auch an den anderen Menüs hat sich noch einiges getan. Ich hoffe es kommt alles gut an und funktioniert fehlerfrei. Wer bereits eine Vollversion von WorkShop V2.1 hat, kopiert zum Update alle Dateien außer WORKSHOP.COM - darin erfolgt die Freigabe der Vollversion. Die im Archiv enthaltene Datei WORKSHOP.COM ist wieder die Sharewareversion und kann im Paket weitergegeben werden. Alles andere einfach ausprobieren oder in der Hilfedatei nachlesen. Viel Spaß!
Französisch üben mit TRAINFRZ.SSS
von Hans Wermeling
Dieses Basic-Programm dient zum Üben französischer Vokabeln. Außer dem in der Überschrift genannten Hauptprogramm gehören dazu die Dateien KTAB005.KCC, ZEITAB2.KCC, FAHNE.KCC sowie die Stringvariablenfelder enthaltenden Dateien INHALT.TTT und KURSnn.TTT, wobei nn im Bereich von 01...30 liegen kann. Ich habe Kurs 01 bis Kurs 11 mitgeliefert. Dabei enthalten die Kurse 3...11 nur eine geringe Anzahl von Vokabeln. Sie sind in dieser Form zum Ausprobieren des Programms und des Zusammenwirkens seiner Teile gedacht. Man kann sie durch Eingabe von weiteren Vokabeln ergänzen. In der vorliegenden Variante arbeitet das Programm mit der D005-Tastatur zusammen. Mit LIST 9500 kann man drei Kommentarzeilen aufrufen, die die mit Zusatzzeichen (z.B. Vokale mit Akzent) belegten Tasten angeben. Danach kann man sich eine kleine Schablone herstellen und auf die Tastatur legen, um immer leicht die Sonderzeichen zu finden. Mit anderen Zeichen- und Umkodierungstabellen (ZEITAB und KTAB) läßt sich das Programm natürlich leicht auf die einfache KC-Tastatur oder andere Schriftzeichen (ich habe z.B. auch eine Ausführung für Russisch) umstellen, ohne das Hauptprogramm wesentlich zu ändern.
Der Grundgedanke des Programms stammt aus einem Artikel von Girlich/Girlich in Heft 5 der Reihe ,,Kleinstrechner-TIPS`` (1986). Darin ist auch die Festlegung enthalten, daß eine Vokabel so oft per Zufallsgenerator wieder aufgerufen wird, bis sie beim ersten Mal richtig gelöst wird. Hierzu dient die Variable W(50). Sie wird gleich 1 gesetzt, wenn die Vokabel mit gleicher Nummer sofort richtig gelöst wurde, anderenfalls wird sie gleich 0 gesetzt. Aus diesem Prinzip ist auch die Begrenzung der Vokabelzahl auf 50 pro Kurs abgeleitet, da man es bei wesentlich größerer Zahl wahrscheinlich kaum schaffen würde, alle Vokabeln beim ersten Mal richtig zu lösen und den Kurs in einer annehmbaren Zeit zu beenden. Natürlich ist diese Begrenzung auf 50 Vokabeln pro Kurs wie auch die Begrenzung auf 30 Kurse von mir willkürlich getroffen; beide können ohne weiteres geändert werden.
Obwohl ich ziemlich viel Zeit und Mühe in dieses Programm gesteckt habe, ist mir klar, daß es in vieler Hinsicht verbesserungswürdig ist. Für Hinweise von Basic-Kennern wäre ich dankbar.