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Hardware-News

von Enrico Grämer

GIDE-Interface verfügbar

Im März hat der KC-Club eine neue Serie des GIDE-Interfaces gestartet. Die ersten Bausätze konnten schon zum Treffen in Frankfurt ihren Besitzer wechseln. Da die Stückzahl nach oben aufgerundet wurde, um einen günstigen Preis zu erzielen, gibt es für Interessenten auch jetzt noch die Möglichkeit, ein solches Interface zu erwerben.

Der Preis für einen Bausatz ohne Versandkosten beträgt 38 Euro. Ein Großteil der Serie ist bereits verkauft, wie beim letzten Mal insbesondere an CP/M-Begeisterte aus den USA. Da noch völlig offen ist, ob und wann es mal wieder eine solche Serie geben wird, sollten Interessenten jetzt zugreifen, vielleicht ist es für lange Zeit die letzte Chance.

Kontakt: Enrico Grämer

4-MByte-RAM-Modul in Planung

Da der Bedarf nach Hauptspeicher noch immer groß ist, soll nun endlich die schon lange bestehende Idee des 4-MB-RAM-Moduls verwirklicht werden. Das Modul wird logisch aus vier der bekannten 1-MB-RAM-Module bestehen und die vier aufeinander folgenden Schachtadressen eines Modulsteckplatzes belegen. Damit wird die maximale Speicherkapazität erreicht, die mit dem Modulkonzept des KC85 pro Steckplatz zu verwalten ist. Da sich das Modul logisch wie vier 1-MB-RAM-Module verhält, ist die softwareseitige Einbindung in bestehende Programme (UNIPIC, RAM-Floppy unter CP/M) bereits vorhanden.

Das Modul enthält vier Steckplätze für PC-übliche 1-MB-SIMM-Module und kann wahlweise auch mit einem 4-MB-SIMM-Modul bestückt werden. Wegen der beschränkten Bauhöhe in den KC-Modulgehäusen können nur schräge Fassungen für die SIM-Module verwendet werden, die ihrerseits bereits einen Großteil des zur Verügung stehenden Platzes einnehmen. Die Modullogik wird deshalb platzsparend in einem CPLD XC9572, einem programmierbaren Logikbaustein der Firma Xilinx, untergebracht.

Die Bilder 9 und 10 zeigen den Versuchsaufbau eines solchen 4-MB-RAM-Moduls. Zu erkennen sind auf der linken Seite der CPLD-Baustein und rechts daneben die vier SIMM- Fassungen, von denen eine bestückt ist. Um Platz zum Experimentieren zu haben, ist die Versuchsleiterplatte größer als das Modulgehäuse. Der endgültige Aufbau wird jedoch wie gewohnt in einem Modulgehäuse Platz finden.

Der Preis für ein 4-MB-RAM-Modul ist abhängig von der Anzahl der Bestellungen. Er wird im Bereich 50...70 Euro liegen. Passende SIMM-Module können mitgeliefert werden, sie sind bereits in ausreichender Anzahl vorhanden.

Da es bereits hinreichend viele Interessenten gibt, wird die Serie für das 4-MB-Modul auf jeden Fall gestartet. Spätestens zum nächsten Clubtreffen werden die Module fertig sein. Weitere Interessenten sollten sich deshalb bis zum Jahresende melden, damit die Anzahl der Leiterplatten bestimmt werden kann.

Kontakt: Enrico Grämer



Bild 9: Versuchsaufbau für das 4-MB-Modul



Bild 10: Versuchslayout für das 4-MB-Modul

Neuauflage des M021

In letzter Zeit erreichten mich vereinzelte Anfragen, ob man denn nicht das M021 Joystick/Centronics nachbauen könnte. Man kann! Zuvor muss ich aber wissen, ob und wieviele Leute daran überhaupt Interesse haben. Der Aufwand lohnt sich nur ab einer bestimmten Stückzahl, 10 sollten es mindestens sein. Wer Interesse hat, sollte sich also unbedingt bei mir melden. Wie immer kann ich einen genauen Preis erst nennen, wenn die endgültige Stückzahl feststeht.

So soll der neue Bausatz aussehen: Er enthält die für das M021 üblichen fünf ICs (PIO und Logik-Schaltkreise) mit Fassungen. Folgendes wurde geändert:

  • Alle Ein- und Ausgänge haben eine Schutzbeschaltung (wie beim M001) bestehend aus je zwei Dioden und einem Widerstand.
  • Alle Leiterbahnen für die Stromversorgung sind stärker ausgeführt.
  • Der +5-Volt-Anschluss für den Joystick ist extra abgesichert.
  • Es gibt ein möglichst großes Lochrasterfeld für Erweiterungen mit herangeführten Masse- und +5-Volt-Anschlüssen.
  • Die nicht benötigten Anschlüsse AB2, /WR, ARDY, BRDY und die freien Gatter von U5 haben Lötpunkte.

Der Entwurf für das Leiterplattenlayout des neuen M021 ist inzwischen fertig (siehe Bild 11). Wenn es keine Änderungswünsche mehr gibt und keine Fehler auftauchen, könnte er bereits so bleiben. Einen Probeaufbau werde ich aber erst machen, wenn die Mindestanzahl für die Bestellungen zusammengekommen ist.

Das Layout ist relativ grob ausgeführt, da ich eigentlich vorhatte, die Platinen bei GS-Elektronik anfertigen zu lassen. Die können keinen Lötstopplack auf die Platine aufbringen und man muss das Durchkontaktieren per Hand mittels Drahtstücken vornehmen. Die Platinen sind aber trotzdem gebohrt und verzinnt.

Der Preis für so eine Platine ist nur für einzelne im Modulformat akzeptabel (ca. 35 EUR), ab 10 Stück sind sie dagegen wieder viel teurer als PCB-Pool, da es keinen Rabatt gibt. Bei 10 Stück wird der Bausatz ca. 40...50 Euro kosten. Wenn ich die Platinen bei einer anderen Firma anfertigen lasse, könnte es noch ein paar Euro billiger werden.

Kontakt: Enrico Grämer





Bild 11: Leiterplattenentwurf für das neue M021 (oben: Leiterseite, unten: Bestückungsseite)



Bild 12: Schaltplan des neuen M021

 

Nachtrag zum D004-Umbau

In Ergänzung des Beitrags aus den KC-News 1/2003 zum Umbau der Floppy-PLL im D004 folgt hier noch ein Foto (siehe Bild 13) von der endgültigen FDC-Anpassung. Außerdem sollten die beiden nicht mehr benötigten Spindeltrimmer R727 und R728 ausgebaut werden. Dann stören diese auch nicht mehr am neuen GIDE.



Bild 13: Endgültige FDC-Anpassung