###   Projekte und Informationen rund um den KC85   ### 


Top-Themen:

  • Commodore-Farbmonitor am KC
  • 50 W Schaltnetzteil
  • Dateibetrachter ML.COM - jetzt auch mit ZSDOS
  • neues Betriebssystem ZSDOS

Ein paar Worte zur Einleitung...

von Jörg Linder

In Ermangelung einer echten Weihnachtsstimmung habe ich es in der letzten Ausgabe die üblichen Wünsche zum Jahresende völlig versäumt. Doch das hielt zahlreiche Mitglieder nicht davon ab, mich mit einer Karte zu überraschen. Bitte habt Verständnis dafür, daß ich nicht jedem einzelnen persönlich dafür danken kann. Daher möchte ich dies an dieser Stelle (sozusagen pauschal) für alle nachholen. Selbstverständlich wünsche ich allen Mitgliedern ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr bzw. was davon noch übrig ist.

Redaktion

Inzwischen habe ich gelernt, die Mißerfolge meiner "Aufrufe" in den KC-News wegzustecken. So überraschte es mich auch diesmal kaum, daß sich niemand für die Übernahme der Redaktion des KC-Clubs gemeldet hat. Zusammen mit ein paar anderen Mitgliedern habe ich deshalb schon über eine Aufteilung dieser Aufgabe nachgedacht. Zu einem endgültigen Schluß sind wir leider noch nicht gekommen. Aber auf einem Treffen läßt sich so etwas immer am besten besprechen!

Treffen 1997

Womit wir schon beim Thema wären. Es sind 21 Anmeldungen bei mir eingegangen. Zwar erreichen wir nicht den Rekord vom vorigen Jahr, aber ich denke, daß wir wieder ein interessantes Treffen vor uns haben - schon allein wegen der Präsentation von UNIPIC 2.0. Die Vorab-Informationen von Ralf Kästner machen jedenfalls neugierig. Den Anmeldungen zufolge werden erfreulich viele KCs das Treffen "bevölkern".

Alle Mitglieder, die mit dem Auto anreisen und bereit sind, noch jemanden mitzunehmen, sind in der Liste gekennzeichnet. Wer also nicht per Anhalter zum Treffen kommen möchte, muß sich persönlich mit (s)einem Fahrer in Verbindung setzen.

Zwar dürfte der Weg für den Großteil der Mitglieder noch halbwegs klar sein, doch wir dürfen die "Neuzugänge" nicht vergessen. Deshalb ist in dieser Ausgabe eine Anfahrtsbeschreibung zu finden.

Tja, das war's auch schon für heute. Ich wünsche Euch wie immer viel Spaß beim Lesen und allen Teilnehmern ein schönes Treffen - man sieht sich!

Euer Redakteur


"TOP-Box" zum Zweiten

von Ralf Kästner

In Ausgabe 2/96 der "News" hatte ich die "TOP-BOX" in Halle vorgestellt. Im November 96 wurden die Zugänge geändert. Nachfolgend die wichtigsten Daten zusammengefaßt noch einmal in kompletter Übersicht.

Durch die Umstellung auf eine Sammelrufnummer für die Einwahl wurde die Erreichbarkeit erheblich verbessert, mitunter hatte auch ich Probleme einen freien Port zu bekommen. Jetzt wird man bei Einwahl über die Sammel-Rufnummer automatisch mit einem freien Port verbunden, so daß ich seitdem immer auf Anhieb eine Verbindung bekam.

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*Ab 16.11.1996 neue Rufnummern der TOP*
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Rufnummern-Ueberblick - TOP.east.de - Rufnummern-Ueberblick
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   Sammel-Rufnummer fuer Modem und ISDN: (0345) 29 99 92
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Modem-Ports:

Port #01: (0345) 29999-41  - 28.8 kbps, V.34
Port #02: (0345) 29999-42  - 28.8 kbps, V.34
Port #03: (0345) 29999-43  - 28.8 kbps, V.34
Port #04: (0345) 29999-44  - 28.8 kbps, V.34
Port #05: (0345) 29999-45  - 28.8 kbps, V.34
Port #06: (0345) 29999-46  - 28.8 kbps, V.34
Port #07: (0345) 29999-47  - 28.8 kbps, V.34
Port #08: (0345) 29999-48  - 28.8 kbps, V.34

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ISDN-Ports (nicht per Modem angewaehlbar!):

Port #11: (0345) 29999-51  - 64.0 kbps, X.75
Port #12: (0345) 29999-52  - 64.0 kbps, X.75
Port #13: (0345) 29999-53  - 64.0 kbps, X.75
Port #14: (0345) 29999-54  - 64.0 kbps, X.75

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Hotline der TOP     : (0345) 2 99 99 - 0
Telefax             : (0345) 2 99 99 - 99

E-Plus              : (0177) 247 20 77
Scall               : (01681) 111 4505

E-Mail              : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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ZNODE 51 - ebenfalls ganz neu

von Jörg Linder

Offenbar unterliegt die Mailbox-Szene momentan einem Wandel. Die ZNODE 51 hat jetzt ein neues Domizil. Ab sofort ist sie Bestandteil der CCS-Box. Zwar ist die Übernahme noch nicht ganz abgeschlossen, aber der Filebereich ist schon vollständig integriert und der Rest wird in nicht allzu ferner Zukunft folgen.

Die CCS-Box ist 24 Stunden online und über folgende Rufnummer zu erreichen:

(0 88 01) 24 53

Name und Paßwort behalten weiterhin ihre Gültigkeit.


Der Farbmonitor 1084S von Commodore am KC

von Lothar Stephan

Der Monitor wird normalerweise am C64 oder AMIGA betrieben. Ohne Umbauten läßt sich dieser auch am KC anschließen. Hier die Anschlußbelegungen:

KC 85/x

1084S

  Sub-D-Stecker 9 pol.

B11 Masse -> 1 GRND
B08 Rot -> 3 R
B06 Grün -> 4 G
B04 Blau -> 5 B
A10 FBAS -> 7 CSYNC

Neben der Sub-D-Steckdose befinden sich 2 Schalter: CBBS/RGB + CVBS/LCA. Beide sind nicht gedrückt. Bei meinem Monitor handelt es sich um ein Gerät aus der D2-Serie. Die Eingänge für TTL-Signale wurde weggelassen. Aber offensichtlich ist das nicht entscheidend.


Tip zur Kabelverlängerung/Maus-Anschluß der KC-Tastatur

von Dirk Münchgesang

Da bei mir der KC 5 m vom Fernseher entfernt steht habe ich das Kabel einfach um ein solches mit 6 m Länge ersetzt. Leider kam es nach kurzer Zeit zum Tastatur-Ausfall. Da nur bestimmte Zeichen nicht mehr eingegeben werden konnten, kam ich auf den Gedanken den U807-Baustein der Tastatur zu wechseln. Kurze Zeit später wieder das gleiche. Langsam gingen mir die Ersatz-Tastaturen mit dem entsprechenden Baustein aus!

Mir ging ein Licht auf, als ich an der Tastatur ganz leicht einen Schlag bekam (wie an der Türklinke im Büro): durch den Teppich und das lange Kabel kam es wohl zu elektrischen Aufladungen, die den Baustein zerstörten. Die Lösung war schließlich einfach: man erdet das System gut und kontaktiert die Tastaturkabelabschirmung Tastaturseitig bewußt nicht. Seitdem kam es nie mehr zu Ausfällen. Inzwischen habe ich mir vom U807 gleich 5 Stück besorgt, - wer noch einen braucht, melden! Als Kabel wählte ich übrigens ein mehradriges Audio-Kabel. So konnte ich den Mausanschluß an M003 über das gleiche Kabel realisieren.

Die 9-Polige D-SUB-Buchse habe ich kurz vor der Tastatur seitlich aus dem Kabel herausgeführt, so ist die Maus steckbar. Um die freien Kabelenden/Anschlüsse usw. zu isolieren (gerade auch gegeneinander!) und mechanisch belastbar zu gestalten, hat sich eine Heißklebstoffpistole sehr gut bewährt. Das Umgießen mit der Masse erfordert zwar ein wenig Geschick, ist meines Erachtens aber besser als umwickeln mit Klebeband, sowie vielseitiger und fester als Schrumpfschläuche. Nachteil: Kaum noch zu demontieren!


Neue Software

von Jörg Linder

In jedem Jahr frage ich mich nach den Weihnachtsfeiertagen, also nachdem man so schön fett und faul geworden ist, womit ich die Langeweile bekämpfen kann. Diesmal habe ich mich "zwischen den Jahren" dem Assembler gewidmet. Die Resultate möchte ich heute kurz vorstellen.

UNIKON v2.0

Bereits in der Ausgabe 1/96, also vor ziemlich genau einem Jahr habe ich die erste Version dieses Programmes vorgestellt. Es diente zur Demonstration, wie man mit der SYSLIB programmiert/programmieren kann. Die Möglichkeiten dieses Konvertierungsprogrammes waren recht beschränkt. Zwar standen mehrere Konvertierungsmodule zur Verfügung und auch eigene konnten hinzugefügt werden, aber das angewendete Verfahren ließ nur eine byteweise Umsetzung zu. Doch damals fiel mir nichts besseres ein.

Aber schließlich bin auch ich lern- und entwicklungsfähig. Inzwischen sind ein paar Erkenntnisse hinzugekommen, die sich nun in der neuen Version von UNIKON widerspiegeln. An die Stelle der Konvertierungsmodule mit einfachen Umsetzungstabellen treten jetzt Plug-Ins.

Einigen wird der Begriff "Plug-In" bereits bekannt sein. Damit werden Programm(teil)e bezeichnet, die nicht selbständig lauffähig sind, sondern aus einer Anwendung ("Host") gestartet werden und auf deren Daten und Resourcen zugreifen und diese bearbeiten. Aufgrund der Erfahrungen mit PRL-Dateien (siehe KC-News 4/96) habe ich mich für dieses Format entschieden.

Genauere Informationen zu UNIKON und den Plug-Ins sowie das Programm selbst sind in der Datei UNKON20.PMA auf der Beilagen-Diskette zu finden.

CHOICE

Dieses (wirklich kleine) Programm läuft nur unter dem Z-System. Wer dies immer noch nicht hat, kann damit nichts anfangen! Weiterhin wird ein erweiterter TCAP wie z. B. KC85XTC3.Z3T oder KC85XTC4.Z3T vorausgesetzt.

In der letzten Ausgabe der KC-News wurde unter anderem die neueste Version von DEP.COM vorgestellt, welches jetzt auch die Angabe von Parametern erlaubt. Eine entsprechende .UUU-Datei wird nach dem Start der CAOS-Betriebsart ausgeführt. Mario Leubner zeigte, wie Alias-Scripte benutzt werden können, um gleich bis zum gewünschten Programm "durchzustarten". Dazu muß nur für jedes Programm eine .UUU-Datei angelegt werden.

Zwar sind die .UUU-Dateien sehr klein (1 Record = 128 Bytes), belegen aber je nach Diskette oder Festplattenpartition bis zu 4 Kilobytes. Außerdem benötigt jede Datei einen Eintrag im Directory. Das war für mich als notorischen Bytesparer natürlich nicht akzeptabel. Wenn man die .UUU-Dateien in einer Bibliothek zusammenfassen würde, wäre das viel effizienter. Leider kann DEP.COM nicht auf Bibliotheken zugreifen - ein Kommandoscript könnte dieses Problem lösen. Noch schöner wäre aber eine grafische Lösung, am besten über Menüs, in denen ähnliche Programme zusammengefaßt würden.

Nach einigen Streifzügen durch die vielfältige Welt der Z-System-Programme hatte ich eine fast perfekte Lösung gefunden - PDMSTK von Harold F. Bower. Da auch der Quelltext dieses Programmes vorlag, war die Anpassung in Nullkommanichts erledigt.

CHOICE stellt die Programmrubriken in der Menüzeile dar. Wird ein Punkt mittels Entertaste aktiviert, dann klappt die entsprechende Auswahl herunter ("Pull-Down-Menüs"). Mit den Cursortasten kann der gewünschte Dateiname ausgewählt werden. Hat man sich in der Rubrik geirrt, einfach Control-C bzw. BRK drücken und man kehrt in die Menüzeile zurück.

Wurde ein Dateiname angewählt, so wird dieser nach Betätigen der Entertaste in die gespeicherte Kommandozeile eingefügt und anschließend diese ausgeführt. Sowohl die Menüeinträge als auch die Kommandozeile können angepaßt werden, wodurch sich dieses Programm auch für andere Zwecke einsetzen läßt.


Die "Farbpalette" des KC85/2...4 in der normalen Auflösung

von Ralf Kästner

Wie im Artikel zu 4PCX092.KCC geschrieben, sollten die zu konvertierenden Bilder bereits auf dem Quellrechner vorbearbeitet werden. Manche Programme auf dem PC bieten die Möglichkeit, einem vorhandenen Bild eine andere Farbpalette "aufzuzwingen". Um die 16 KC-Farben der normalen Farbauflösung in ein vorhandenes Bild zu bringen, benötigt man dazu meist die entsprechenden RGB-Werte der gewünschten Farben.

Bei meinen Experimenten habe ich mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht, diese RGB-Werte für die KC-Farben zu ermitteln und möchte diese Tabelle hiermit allen zur Verfügung stellen. Ich habe damit beispielsweise für "PAINTSHOP Pro" eine Palettendatei (normaler ASCII-Text, Aufbau wird in der Hilfe erklärt) erstellt und kann damit jedem Bild die KC-Farben verpassen - der erste Schritt für die optimale Konvertierung farbiger Bilder in das PIP/PIF-Format. Darüber hinaus dürften die Werte auch für Farbdruckertreiber von Interesse sein.

  PALETTENWERTE KC 85/2,3,4 - 16-Farbmodus
         
Farbe Nummer Rot Grün Blau
 

schwarz 0 0 0 0
blau 1 0 0 255
rot 2 255 0 0
purpur 3 255 0 255
grün 4 0 255 0
türkis 5 0 255 255
gelb 6 255 255 0
weiß 7 255 255 255
         
schwarz 8 0 0 0
violett 9 128 0 255
orange A 255 128 0
purpurrot B 255 0 128
grünblau C 0 255 128
blaugrün D 0 128 255
gelbgrün E 128 255 0
weiß F 255 255 255

 


Dateibetrachter ML.COM - jetzt auch mit ZSDOS

von Mario Leubner

In den KC-News 3/95 stellte ich den Dateibetrachter ML-COM vor. Damals baute ich einen Schutz ein, daß das Programm nur unter KC-MicroDOS gestartet werden kann. Und das war gut so, denn an die Eigenschaften der jetzt zur Verfügung stehenden Betriebssysteme mit ZSDOS und NZCOM war damals noch gar nicht zu denken. Die Version 1.0 von ML.COM war nicht mehr zu gebrauchen, vor allem weil nur 128 Verzeichniseinträge berücksichtigt wurden.

Heute will ich nun die Version 2.1 von ML.COM vorstellen. Äußerlich sind nicht so große Unterschiede zu erkennen. Doch bereits ein Blick auf die Menüleiste am unteren Bildschirmrand verrät, daß sich etwas verändert hat. Die Laufwerke lassen sich nicht mehr mit der Buchstabentaste direkt anwählen, da ich dafür die Buchstaben A bis P reservieren müßte und für die restlichen Kommandos nicht mehr viel Spielraum bleibt. Neu ist die Anwahl von Laufwerk und USER-Bereich in der Form du: (also z.B. A15:) oder dir: (nur mit NZCOM). Ein schneller USER-Wechsel mit den Zifferntasten 0 bis 9 ist weiterhin möglich. Wichtig für alle Nutzer von ZSDOS ist die wesentlich größere Anzahl an Dateinamen. Der genaue Wert ist von der zur Verfügung stehenden TPA-Größe abhängig und kann mit dem Kommando 'I'nfo ermittelt werden.

Neu ist auch die Art des Starts von COM- und SUB-Dateien. Hier habe ich einen Kompromiß eingehen müssen, da sich ZSDOS und MicroDOS in der SUBMIT-Unterstützung doch stark unterscheiden. COM-Dateien werden über eine Datei $$$.SUB aufgerufen, die beide Systeme unterstützen. Für SUB-Dateien verwende ich den Aufruf '<' (MicroDOS) bzw. 'SUBMIT' (ZSDOS). Für ZSDOS ist also noch das Programm SUBMIT.COM erforderlich, wenn SUBmits gestartet werden sollen.

Die Liste der definierten Dateitypen ist ebenfalls etwas größer geworden, grundlegende Änderungen gab es hier jedoch nicht. In der Datei ML2.DOK ist alles noch etwas ausführlicher beschrieben. Am besten gleich mit ML.COM betrachten.


Das neue Betriebssystem für den KC85 (4)

von Mario Leubner

Auch im neuen Jahr will ich die neuesten Änderungen am System in gewohnter Form weitergeben. Mittlerweile sind nur noch mehr oder weniger unwesentliche Teile ersetzt worden, sodaß auch nicht unbedingt mit den neuen Dateien gearbeitet werden muß. In den folgenden Hinweisen ist ersichtlich für welche Anwendungsfälle die Änderungen vorgenommen wurden.

Erstellung des eigenen ZBIOS
(ZBIOS.MAC, OPTION.INC, CALDPB.INC)

Es gab zwei Änderungen: Die erste betrifft die Definition der Diskettenlaufwerke. Es ist jetzt möglich, eine noch größere Vielfalt bei den Diskettenformaten zu definieren. Die meisten Anwender werden zwar mit dem KC-Format von 780K auskommen, aber es gab schon Anfragen nach Formaten, die bisher nicht installiert werden konnten. Wichtig ist jedoch die genaue Kenntnis der zu definierenden Formate.

Die Datei DEFDPB.INC wird ersetzt durch CALDPB.INC, die DPB's werden dabei vom Assembler berechnet. Angegeben werden müssen für jedes Laufwerk 5 Parameter in einer einzigen Zeile. OPTION.INC enthält dafür ein paar Beispiele erprobter Werte. Für das 780K-Format könnte eine Definition jetzt z. B. so aussehen:

LAUFW   F,9,2,128,2,1   ; F: 780k, Lw 1 (KC-Standard)

Die Parameter bedeuten dabei im einzelnen:

F Name des Laufwerkes. Für jedes gültige Laufwerk muß eine Definition existieren (entsprechend der Parameter NDRIVES und HARD)
9 definiert das physische Format wie folgt:
  1 16* 256*40*1 => 160k
  2 5*1024*40*1 => 200k
  3 8* 512*40*2 => 320k
  4 9* 512*40*2 => 360k
  5 16* 256*80*1 => 320k
  6 5*1024*80*1 => 400k
  7 16* 256*80*2 => 640k
  8 9* 512*80*2 => 720k
  9 5*1024*80*2 => 800k
2 die Blockgröße in kByte
128 die Anzahl der Verzeichniseinträge
2 die Anzahl der Systemspuren
1 die verwendete physische Einheit (0-3)

Die zweite Änderung in ZBIOS.MAC betrifft das I/O-Byte, welches bei CP/M (und MicroDOS) auf der Speicherzelle 0003H steht. Wer sich damit noch nicht näher befaßt hat, kann diesen Abschnitt übergehen. Das I/O-Byte dient der Aufspaltung der logischen Kanäle auf verschiedene physische Geräte und wird beim KC-System im Grundgerät, also von der ZAS-Steuerschleife realisiert. Das geschieht über eine Kopie des I/O-Byte im Koppel-RAM.

Bisher wurde diese Kopie bei jedem Warmstart (^C) aktualisiert. Es stellte sich heraus, daß dies unter CP/M 2.2 nicht ausreicht. Meine Änderung sorgt dafür, daß vor jeder Ausgabeoperation die I/O-Byte-Kopie aktualisiert wird. Dadurch wird die Anwendung der BDOS-Funktionen 7 (I/O-Byte lesen) und 8 (I/O-Byte stellen) in CP/M-Programmen erst sinnvoll.

Es gibt nur wenige bekannte Anwendungen für das I/O-Byte, da auf unterschiedlichen Rechnern unterschiedliche Reaktionen erfolgen. Im D004-Handbuch für den Programmierer kann nachgelesen werden, wie die logischen Kanäle im KC-System belegt sind. Ein Beispiel wäre das Programm STAT.COM von der MicroDOS-Diskette, das auch im neuen System funktioniert (Für das Z-System gibt es einen Patch).

Eine denkbare Anwendung wäre das Ausdrucken des Verzeichnisses einer Diskette indem die Bildschirmausgabe CON: zum Drucker umgeleitet wird. Dazu müßten die folgenden drei Kommandos eingegeben werden:

STAT CON:=BAT:
DIR
STAT CON:=TTY:

Ungünstig ist dabei, daß auch die Kommandozeile nicht mehr auf dem Bildschirm sichtbar ist solange die Ausgabe auf den Drucker umgeleitet ist. Das heißt, man muß die letzten beiden Kommandos "blind" eingeben und nach Return erscheinen sie auf dem Ausdruck. Besser geht es im Z-System, denn dort gibt es sogenannte Mehrfachkommandozeilen. Man kann also alle drei Kommandos auf einmal eingeben, sieht alles auf dem Bildschirm und erhält auf dem Ausdruck nur das gewünschte Verzeichnis. Die Kommandozeile sieht dann so aus:

STAT CON:=BAT:;DIR;STAT CON:=TTY:

Nun mag das Beispiel vielleicht nicht das beste sein, denn zum Ausdrucken von Verzeichnissen gibt es viele Programme, die dies ohnehin direkt unterstützen. Ich denke aber, daß sich dies noch am besten nachvollziehen läßt. Da gibt es ja auch noch die Protokollfunktion (^P) des BDOS, die fast den selben Effekt bringt. Doch es erscheint die eingegebene Kommandozeile oder zumindest der nächste Prompt auf dem Ausdruck und der Bildschirm läuft ständig mit.

Eine weitere Anwendung ist die Analyse unbekannter Programme in Bezug auf die Bildschirmsteuerzeichen. Dazu lasse ich den Drucker im Hex-Dump mitschreiben, was für den Bildschirm gedacht ist.

HDPARK
(HDPARK13.MAC, HDPARK13.COM)

Bei Festplatten mit Motorsteuerung erfolgt die Abschaltung des Motors, nachdem die Köpfe in der letzten erreichbaren Spur stehen. ZAS und die Treiber der PC-Betriebsart werden gelöscht.

DEP3.COM
(DEP3.COM)

Die Version 3.02 enthält eine kleine Änderung in Bezug auf die Uminitialisierung des KC-Systems. Funktionell ist alles gleich geblieben, deshalb auch keine neue Versionsnummer. Neu ist nur das Löschen der von ZAS, LST und KOP belegten Speicherbereiche im Grundgerät. Damit verschwinden automatisch Menüworte wie %QUIT in diesem Bereich.

Systemgenerierung
(SYSGEN06.COM)

An SYSGEN.COM wurden ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Die Version 0.6 unterstützt erstmalig neuere Festplatten mit POWER- Management: Beim Systemstart wird jetzt das Kommando zum Starten des Motors ausgegeben. Für ältere Festplatten ergeben sich daraus keine Nachteile, die unbekannten Kommandos werden ignoriert.

Eine weitere Änderung betrifft die Organisation des RAM-Floppys. Für Ausstattungen bis 64K ist die Blockgröße jetzt auf 1 KByte reduziert worden. Damit erreicht man bereits mit einem KC85/4 ohne RAM-Erweiterung ein lauffähiges System mit 32K RAM-Floppy insgesamt. Davon werden 16K (eine Spur) für das System benötigt, die anderen 16K stehen Daten zur Verfügung und bilden 16 Blöcke zu je 1 KByte.

Systemuhr unter CAOS
(UHR3.ASM)

DEP bietet ab der Version 3.0 als neue Leistung die aktuelle Uhrzeit der auf dem GIDE-Interface befindlichen Echtzeituhr an. Der kleine EDAS-Quelltext demonstriert die Auswertung dieser Informationen. Ein Stellen der Uhr ist über die DEP-Schnittstelle nicht vorgesehen, dies kann nur in der PC-Betriebsart (ZSDOS) erfolgen.


Noch ein paar Bemerkungen zur Festplatte

von Dirk Münchgesang

Tut es! - der Winter kann noch lang sein, der Aufwand ist recht gering, die Freude am Erfolg riesengroß. Nie mehr Programme und Dateien auf X Disketten zusammensuchen und, wie bei mir, ständig aufstehen, um zum KC zu laufen und die Disketten zu wechseln!

Ich habe mir gebraucht eine superflache (1cm) 2,5"-Notebookfestplatte (120MB) besorgt, sie paßt damit ideal in den linken Schacht im D004 unten vor dem GIDE-Interface. Dieses habe ich nur aufgesteckt, weil mir das Auflöten einer Fassung auf den Vorhanden U880 einfacher erschien. Da ursprünglich vorgesehen war den Z80 bzw. U880 auf das fest eingelötete GIDE-Interface aufzustecken, muß man entweder Pin 21 zwischen Board und Prozessor kappen und das Signal mittels zweier Kabel getrennt zum GIDE führen, oder einfacher, auf dem Interface die von als "A" gekennzeichnete, wegführende Leitung (von oben gesehen) unterbrechen und "A" mit "B" (gleich daneben) verbinden. Dies ist als Option von Tilmann Reh wohl auch so vorgesehenen.

Die kleine Schaltung zur Reset-Signal/RTC-Stabilisierung (siehe KC-News 3/96) ist absolut simpel und brachte auch sofort den gewünschten Erfolg (Ich habe sie in unprofessioneller Freiverdrahtung direkt an dem 8-beinigen IC vorgenommen). Ganz witzig und dem Gesamtbild zuträglich ist auch, die Leuchtdiode auf dem GIDE-Interface auszulöten, mittels Draht (möglichst nicht zu kurz) herauszuführen und in eine original Blindschachtabdeckung einzusetzen. So sieht man immer wie die Festplatte "ackert" und kann die Schachtabdeckung zwecks Erneuerung der RTC-Pufferbatterie leicht abnehmen.

Mit der einfach einzurichtenden neuen System-Software von Mario Leubner habe ich 3 Partitionen (10 / 16 / 16 MB) ohne zusätzliches Disketten-LW eingestellt. So komme ich auf etwa 55 kB freien Speicher. Dank der Möglichkeit Start-Scripts abzuarbeiten, braucht man die selbst erstellte System-Diskette nur noch zum allerersten Hochfahren. Wenn man nämlich SUBMIT.COM mittels dieses Start-Scripts von C: nach A: kopiert, kann man von A: mittels SUBMIT C:subdatei.sub eine Startdatei abarbeiten. Zum Startlaufwerk B: kehrt man nicht mehr zurück, die Systemdiskette kann unmittelbar nach dem letzen Zugriff entfernen werden. Beim Neustart mittels der mit SYSGEN.COM erzeugten eigenen System-COMs (z. B. ZDDOS statt ZSDOS, mit oder ohne ZAS usw.), braucht man dann keine System-Diskette mehr.

Will man die Datumsstempel-Funktionen unter ZSDOS benutzen, verwendet man SETUPZST.COM und STAMPS.DAT im Zusammenhang mit UHRKC.REL von Mario Leubner (auf der ZSDOS-Diskette bzw. GIDE-Diskette enthalten). Dabei sind die ersten beiden Fragen mit mit "1" auszuwählen:

? "Generate new Stamp Program" und "DateStamper (tm)"
? "Load as RSX below the CCP" : "y"
? "Location of the STAMPS.DAT file:" "44"
        (bezeichnet die ZBIOS-Funktionen)
? "Extract from Libary": "n"
? "Name of user-supplied .REL clock": "UHKC.REL"

Die nachfolgende Frage kann mit "n" beantwortet werden. Abschließend kann noch eine Eröffnungszeile und der Name der zu erzeugenden COM-Datei eingegeben werden. Diese COM-Datei starte ich ebenfalls im Start-Submit. (Wie ich von Jörg Linder erfahren habe, hat Mario Leubner den Uhrentreiber jetzt direkt in die .DAT-Dateien gepackt)

Noch ein Anliegen: Ich habe noch 8 Stück 1MB-Simm-Module für den Umbau des M011 auf 1MB, den ich selbst auch noch vornehmen möchte. Wer welche haben will soll sich bei mir melden, für ein kleines Entgelt gebe ich sie gern ab.


50 W Schaltnetzteil

von Enrico Grämer

Die Schaltung geht auf die in der Funkamateur 8/96 zurück, deswegen werde ich die Schaltung nicht extra beschreiben.

Mittels P2 wird die Ausgangsspannung auf 5,2 V eingestellt, am besten unter Last. P1 legt die Ausgangsstrombegrenzung fest. Mit P3 wird die Überspannungsabschaltschwelle festgelegt. Die 12V und -5V sind mit normalen Festspannungsreglern realisiert.

Der Zusammenbau ist auch unproblematisch. VT1 und die beiden Festspannungsregler werden mit der Rückwand des KC verschraubt und von außen der Kühlkörper gegengesetzt. IC3 muß dabei unbedingt isoliert angeschraubt werden. Bei Bedarf kann auch noch ein 12V-Lüfter angeschlossen werden. Die Spule L1 kann bei

Sander Elektronik, Postfach 35 05 64, 10214 Berlin, Tel. (0 30) 2 91 53 65

bestellt werden.

Den Stromlaufplan und das Leiterplattenlayout findet Ihr nachfolgend.