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Probleme zum Schmunzeln?

entdeckt und zusammengestellt von Ralf Kästner und Mario Leubner

Durch aufmerksames Lesen einschlägiger Computerzeitschriften befördert man die eine oder andere Perle ans Tageslicht, welche uns als KC-Insider nur ein müdes Lächeln abgewinnen kann. Schließlich wissen wir beim Programmieren noch, was in unserem Gerät abläuft und wenn mal was nicht geht, läßt sich der Fehler eigentlich immer lokalisieren und abstellen - bei den heutigen PC-Programmen und Betriebssystemen wohl nur noch ein Märchen aus 1001 Nacht ...

Ganz zutreffend auf diese Problematik wurde im Sommer dieses Jahres Billy-Boy oft zitiert, als er auf einer Computermesse die Entwicklung in der Computertechnik mit der Automobilbranche verglich, leider fehlte bei vielen Zitaten der interessantere zweite Teil des Vergleichs ...

Computer-Fortschritt

Im ,,Manager Magazin`` 8/98 wird über einen Vergleich der Computer mit der Autobranche berichtet. Microsoft-Chef Bill Gates sagte auf einer Computer-Messe, wenn General Motors ähnliche technologische Fortschritte gemacht hätte wie die Computer-Branche, würden Autos nur noch 5 Dollar kosten und für über 1000 Kilometer nur 4 Liter Kraftstoff brauchen.

Darauf General Motors: Das stimme schon, aber wer wolle schon ein Auto fahren, das zweimal am Tag zusammenbricht? Und jedes Mal einen neuen Wagen kaufen, wenn die Fahrbahnmarkierung erneuert wird? Sie müßten akzeptieren, daß Ihr Wagen ohne ersichtlichen Grund den Geist aufgibt. Sie würden auch hinnehmen, daß Ihr PKW ein Fahrmanöver einfach nicht mitmacht - klaglos würden Sie anhalten und den Motor auswechseln. Ihr Auto hätte nur einen Sitz, es sei denn, Sie kauften sich teure Sonderausstattungen. Der Airbag fragt: ,,Sind sie sicher?``, bevor er aufgeht. Macht nichts: Nach einem Crash wüßten Sie ohnedies nicht, was passiert ist.

gefunden in der ,,COMPUTER BILD`` Ausgabe 16/98

... dem läßt sich wohl nicht viel hinzufügen - oder liebe PC-Benutzer?

Der folgende Text geht in eine ähnliche Richtung und nimmt sich des Sprach-Problems ,,Computer-Englisch`` an, das in unserer Runde ebenfalls allgegenwärtig ist...

Was man beim Umgang mit Computern unbedingt wissen muß!

Den meisten von uns ist klar, daß das englische Wort Computer vom Verb `compute' (rechnen, schätzen) kommt, daß ein Computer also ein Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben (Game Boy) aufgewachsen sind und die nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbiss

Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hartware (hardware) bezeichnet. Es ist sehr wichtig, daß man bei der Auswahl der Hartware sorgsam ist, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware (software) richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett (motherboard) von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz (chipset) von Intel ausgerüstet sein. Natürlich gehört neben dem 3-1/2-Zoll Schlappscheibentreiber (floppy-disk-drive) auch ein Dichtscheiben-Lese-nur-Erinnerung (CD-ROM: Compact-Disk-Read-Only-Memory) zur Grundausrüstung. Eine Hartscheibe (harddisk) mit zwei Gigantischbiss (gigabyte) dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Platz für die Weichware und Daten bieten. Wenn wir unseren persönlichen Schätzer (PC) auch zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock (joystick) und ein gutes Schallbrett (soundboard) anschaffen.

Winzigweich und Kraftpunkt

So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb der Weichware geschaffen! Damit die Weichware auf unserer Hartware überhaupt laufen kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt sich heute, ein solches mit einem grafischen Benutzer-Zwischengesicht (graphical user interface) zu installieren. Besonders weit verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 3.1 (Microsoft Windows 3.1) und das neuere Fenster 95 des gleichen Herstellers. Für Leute, die mit ihrem Schätzer anspruchsvolle Arbeiten erledigen wollen, gibt es unter Fenster 95 das berühmte Bürofachmännisch 95 (Office Professional 95). Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der Weichwaren Wort, Übertreff, Kraftpunkt und Zugriff (Word, Excel, Powerpoint und Access). Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen wie Wortveredlung (Word processing), Ausbreitblatt (Spreadsheet), Präsentationsgrafik und Datenstützpunkt-Behandlung (database management) zur Verfügung.

Aufsteller und Einsetzer

Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster beispielsweise mit dem modernen Sichtbar Grundlegend (Visual Basic) tun. Natürlich gibt es vor dem Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu überwinden. Die Weichware muß zuerst via Aufsteller (setup) oder Einsetzer (install) auf der Hartscheibe eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie ursprünglich auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten ab Dichtscheibe ist sehr viel angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch hier die Aufsteller oft Fragen, die von vielen unverständlichen Begriffen nur so wimmeln. Aber die wollen wir uns ein andermal vornehmen...

gefunden im ,,CF`` Ausgabe 5/98, Seite 73

... ist jetzt alles klar?

Der letzte Text stammt aus dem ,,Funkamateur`` und beleuchtet die elektrischen Grundlagen all unseres Tun's und da sollte man sich ja auch ein wenig auskennen, zumindest schaden kann es nicht ...

Die Klassenarbeit

Nachdem der Lehrer mit viel Mühe den Schülern die Elektrizität erklärt hatte, lies er die berühmte Klassenarbeit schreiben. Dabei kam folgendes heraus:

DER STROM: Der Strom ist sehr dünn, aber man braucht für den Strom keinen Schlauch, er geht durch einfachen Draht. So dünn ist er. Mit Holz kann man keinen Strom übertragen. Wahrscheinlich saugt Holz ihn auf. Mit Kunststoff ist es genauso. Wenn Strom nicht gebraucht wird, ist er nicht dünn, im Gegenteil, er ist dickflüssig, damit er nicht aus der Steckdose läuft. Sonst müßte man immer einen Stopfen auf die Steckdose machen.

Woher der Strom weiß, wann er gebraucht wird und dann sehr dünn werden muß, ist noch unklar! Wahrscheinlich sieht er, wenn jemand mit einem Elektrogerät ins Zimmer kommt.

Strom ist nicht nur sehr dünn, sondern auch unsichtbar. Daher sieht man auch nicht, ob in einem Draht Strom drin ist oder nicht. Wenn Strom im Draht ist, tut es weh, wenn man ihn anfaßt. Das nennt man STROMSCHLAG.

Manchmal merkt man auch nichts. Entweder, weil kein Strom drin ist oder, weil man plötzlich tot ist. Das nennt man EXITUS.

Strom ist vielseitig, man kann damit kochen, bohren, heizen und vieles mehr. Wenn man einen Draht mit Strom an einen anderen Draht mit Strom hält, dann funkt und knallt es. Das nennt man KURZSCHLUSS. Aber dafür gibt es Sicherungen, die kann man wieder eindrehen. Außer dem Strom im Kabel gibt es noch Strom zum Mitnehmen. Der ist in kleine Schachteln verpackt. Der Fachmann nennt so etwas BATTERIE. Der Strom in der Schachtel kann natürlich nicht sehen, ob er gebraucht wird oder nicht. Deshalb läuft er manchmal so ohne Grund aus und frißt alles kaputt.

Es gibt mehrere Arten von Strom: STARKSTROM: Der Starkstrom heißt so, weil es unheimlich stark ist, was man mit ihm machen kann. WECHSELSTROM: Der Wechselstrom heißt so, weil seine Verwendung ständig wechselt. GLEICHSTROM: Der Gleichstrom heißt so, weil es ihm völlig gleich ist, was man mit ihm macht. Der Strom wird auch manchmal Elektrizität genannt.

ausgegraben und kräftig gelacht von Günter Gördes, DC6MF
gefunden im ,,FA`` 09/98, Seite 983