Gleich und gleich gesellt sich gern - die KC-Gemeinde sammelt und formiert sich.
- 01-02/92 durch die weiterlaufende Auslieferung von EDIPIC an immer mehr Anwender kommt natürlich auch einiges an Rückmeldungen, ich habe ein paar spezielle Anpassungen an andere Hardware zu machen und jede Menge Fragen zur Anwendung anderer KC-Software zu beantworten, programmiert wurde in dieser Zeit nicht viel aber von Herrn Riehl kamen gute Vorschläge zur besseren Darstellung des Cursors im Grafikmodus und ein anderer Anwender vermisste eine Füllfunktion
- die EDIPIC-Geschichte hatte auch nette Nebenwirkungen - jeder Nutzer sammelte und schickte mir seine neuen KC-Bilder und Grafiken, z.B. Herr Laue ältere Titelbilder vom ZX-Spectrum im KC85/3-Format oder Herr Harder der mit EDIPIC durch Nachbearbeitung und geschickte Farbgebung richtige Kunstwerke auf dem KC85/4 zustande brachte (M.C. bzw. Madhouse Company) - über 50 neue KC-Bilder kamen im Frühjahr 92 bereits zusammen
- 04/92 nachdem ich von Mario Leubner das Programmverwaltungssystem erhalten hatte, fing ich endlich an die Software zu erfassen und einzugeben, das war eine Menge Arbeit
- 05/92 die nächste Version ist fertig - EDIPIC 41, neben kleineren Änderungen gibt es eine Füllfunktion mit 64 möglichen Füllmustern und das Programm schaltet beim Beenden nach CAOS alle RAM-Module aus, das verträgt sich besser mit dem D004 und wurde von Mario Leubner gewünscht, das Update zu EDIPIC 40 gibt es kostenlos zusammen mit einem Ergänzungsblatt für die 40er-Beschreibung
- 05/92 der erste Kontakt mit Jörg Linder - er hat auch EDIPIC bestellt, an sich nichts Besonderes aber von ihm gehen in den kommenden Jahren einige ganz wichtige Aktivitäten und Impulse in und für die KC-Szene aus, so dass er hier extra Erwähnung findet
- 06/92 in der Juni-Ausgabe des Funkamateur steht in der Postbox der folgende kleine Beitrag von einem Herrn Brünig aus Magdeburg
während der Briefwechsel der vergangenen Monate hatten bereits einige andere Anwender den Gedanken ein wenig mehr aus der ganzen KC-Geschichte zu machen aber ernsthaft angegangen ist es keiner - ich war hocherfreut über die Möglichkeit mit Hilfe einer kleinen Publikation vielleicht mehr Informationen zu bekommen und die eine oder andere Sache dort auch zu schreiben, ich habe mich also sofort hingesetzt einen Brief verfasst und die Nr. 1 der "KC 85/4-news" bestellt und auch gleich meine Unterstützung angeboten ... - ... und 2 Wochen später lag sie im Briefkasten, die erste Zeitschrift nur für den KC85, da die ersten drei Seiten eine sehr schöne Bestandsaufnahme der damaligen KC-Zeit waren, nachfolgend die vollständigen Abbildungen, auch wenn es etwas länger wird
- 07/92 ich schicke Herrn Brünig das aktualisierte Manuskript des Funkamateur-Beitrages über EDIPIC 32/40 für die zweite Ausgabe, wo es dann auch erscheint, parallel mache ich in jedem verschickten Brief an andere Anwender Werbung für die KC-Zeitschrift
- 08/92 per 31.08.92 haben sich bereits 60! KC-Anwender bei Herrn Brünig registriert und es ist kein Ende in Sicht
- 09/92 die Nr. 2 der "KC85/4-news" erscheint und kurz darauf stapeln sich bei mir schon wieder die Briefe mit Bestellungen für EDIPIC aufgrund des dort veröffentlichten Beitrages
- 10/92 über Herrn Brünig gelange ich an die Adresse und Telefonnummer von Herrn Drechsel aus Mühlhausen, welcher Restbestände (Nullserie?) des legendären 1MB-RAM Moduls M035 verkaufte, ich habe natürlich auch bestellt und erhielt es im Oktober - damit war die letzte Schwachstelle meines KC85/4-Systems beseitigt - dachte ich zumindest, später mehr dazu
- 11-12/92 wenig Zeit und viel Arbeit - neben ein paar Briefen an andere Anwender passiert nicht viel am KC, ich habe meine Disketten etwas aufgeräumt und mich wieder mal mit Programmanpassungen vom /3 zum /4 befasst, ab und zu habe ich Probleme beim Kopieren unter MikroDOS über das Laufwerk A: (RAM-Floppy) - irgendwie muss das mit dem neuen 1MB Modul zusammenhängen ...
- 12/92 eigentlich ganz witzig - ich entwickle ein Grafikprogramm, wo auch die Farben auf dem Bildschirm ab und an wichtig sind und arbeite selbst bis zu diesem Zeitpunkt mit einem videotauglich (FBAS) umgebauten schwarz/weiss Monitor Fabrikat "Junost"! - damit war nun Schluss, zu Weihnachten leiste ich mir einen richtig guten Farbmonitor für meinen KC85/4, es war ein neuer "Commodore 1084S" für 499,- DM, welcher eigentlich für den Amiga 500 o.ä. gedacht ist, er wird am KC über den RGB-Ausgang angeschlossen und liefert ein erstklassiges Farbbild!
- 12/92 durch die vielen entstandenen Kontakte war 1992 das anstrengendste KC-Jahr - ich schreibe in diesem Jahr insgesamt 54 Briefe an andere KC-Anwender, also im Prinzip jede Woche einen Brief, so fleissig war ich nie wieder ...