###   Projekte und Informationen rund um den KC85   ### 

Das Jahr der ausgleichenden Gerechtigkeit und die ersten wertvollen Kontakte zu anderen KC85/4 Besitzern.

 

  • 01/91 der Funkamateur wundert sich in der Ausgabe 1/91 Seite 16 in der Postbox über die vielen Briefe, welche sich auf einen Randbeitrag zu den Robotron-Heimcomputer'n (KC85/1, KC87) in der Ausgabe 11/90 beziehen, dort versucht ein KC-Entwickler der ersten Stunde (Lutz Elßner, Freital) seine jahrelange Arbeit über einen Verlag zu publizieren aber er findet keinen Interessenten


    KC-Misere


    immerhin sollen einige Beiträge in zukünftigen Ausgaben erscheinen und die Redaktion will sich auch mal mit der de-pro-ma GmbH über die KC-Misere austauschen, scheinbar haben die 1990 das ganze Jahr geschlafen, statt sich um die Interessen Ihrer Abbonenten zu kümmern


  • 01/91 die neue Tastatur D005 ist nach einer elektrostatischen Entladung am Schreibtisch das erste Mal defekt - ich schicke sie an die de-pro-ma GmbH zur Garantiereparatur und erhalte sie nach 3 Wochen funktionstüchtig zurück - mit so einem schnellen Service hatte ich gar nicht gerechnet!


  • in der gleichen Ausgabe wird ein Kreativwettbewerb ausgeschrieben, wo man auch selbsterstellte Software einreichen konnte, da EDIPIC 32/40 fast fertig waren (reiner Kassettenbetrieb), habe ich ein Manuskript für die Teilnahme am Wettbewerb geschrieben und zusammen mit den beiden Beschreibungen und einer Programmkassette eingeschickt


    Kreativwettbewerb

 

  • 02/91 der Funkamateur veröffentlicht die Antwort aus Mühlhausen mit der Überschrift "KC-Misere vorbei?" in Ausgabe 2/91 auf Seite 68


    KC-Misere Antwort


    Das hat sich eher gelesen wie "KC85 vorbei!" und war dann auch das offizielle Statement, dass die aktive Ära der KC85 aus Mühlhausen nach ca. 7 Jahren beendet war.

  • 02/91 .. und ich hatte immer noch keinen Diskettenaufsatz D004 - was nun? In meiner "Verzweiflung {#emotions_dlg.cry}" habe ich mir gedacht, wenn neu nicht mehr geht, dann eben gebraucht und habe für die Ausgabe März eine entsprechende Suchanzeige im Funkamateur aufgegeben


    Suchanzeige D004


    wie man sehen kann, war ich nur Einer unter Vielen mit dem gleichen Problem!
  • 03/91 ich erhalte durch einen ganz dummen Zufall den Diskettenaufsatz D004 zusammen mit einem Diskettenlaufwerk im Tausch gegen 2 Kassetten mit KC85/4 Software – so einfach kann das manchmal sein und ausgleichende Gerechtigkeit für die 2150.- M, welche ich für das Grundgerät vor 1,5 Jahren hinblättern musste

  • 03/91 die Suchanzeige im FA bringt zwar keine Angebote zum D004 aber endlich die ersten wertvollen Kontakte mit anderen KC85/4-Besitzern, Herr Riehl aus Leipzig schickt mir z.B. eine Liste mit 250! Programmen

  • 04/91 die Preisträger des Kreativwettbewerbs werden in der Ausgabe 4 des Funkamateur bekanntgegeben - EDIPIC hatte es leider nicht unter die ersten 10 geschafft aber immerhin doch 50,- DM in Naturalien eingebracht


    Gutschein Kreativwettbewerb

 

  • 05/91 zumindest stand mein Name mal im Funkamateur {#emotions_dlg.wink} bei den Gewinnern der Trostpreise


    Trostpreisträger

 

  • 06/91 in der Juni-Ausgabe des Funkamateur werden die Adressen der Autoren von Softwarebeiträgen bekanntgegeben, so wie im obigen Schreiben angegeben - das sollte Folgen haben ...

    Adresse EDIPIC


  • 05-08/91 nach dem Erhalt des D004 und Reassemblierung von SERVICE.KCC war ich einigermaßen fit für die Erweiterung der Kassettenversion von EDIPIC 40 auf den wahlweisen Betrieb auch mit Diskette, was doch einige Zeit in Anspruch nahm, durch die ebenfalls notwendige berufliche Neuorientierung 1991 stand allerdings auch nicht so viel Zeit dafür zur Verfügung


  • 08/91 Mitte August war es dann endlich soweit - EDIPIC 32/40 inklusive der beiden gedruckten Beschreibungen im A5-Format mit 30 bzw. 45 Seiten waren fertiggestellt, seit der Veröffentlichung meiner Adresse im Funkamateur waren bereits 8 Bestellungen eingegangen, welche ich dann umgehend ausgeliefert habe, die Beschreibung von EDIPIC 32 wurde noch mit WordPro'86 geschrieben, bei EDIPIC 40 bin ich dann auf TPKC umgestiegen, da sich die D005 mit WordPro nicht vertragen hat und eine saubere Anpassung mit einem Patch nicht möglich war


  • 09/91 was ist ein Grafikprogramm ohne Bilder? - da es kein Screenshotprogramm für den KC85/4 gibt, schreibe ich selbst ein kleines Hilfsprogramm und nenne es PICGEN/4.KCC, es nutzt die neue Hardwarearchitektur der Bildspeicher des /4 gegenüber dem /2 bzw. /3 aus,  man schaltet vor dem Start eines beliebigen Programmes auf Bild 1 und drückt an der gewünschten Stelle die RESET-Taste des KC, der schaltet in der Reset-Routine wieder auf Bild 0 und friert damit Bild 1 ein - das kann man anschließend mit Hilfe von PICGEN EDIPIC-gerecht auf Diskette speichern und erhält so relativ mühelos Bilder aller möglichen KC-Programme


    Picgen

 

  • 09-12/91 die Auslieferung der EDIPIC-Bestellungen und der gleichzeitige Support für KC85-Probleme bindet einen Großteil meiner (KC-)Freizeit, ich habe jede Menge Kontakte zu anderen KC85-Anwendern und erhalte und verschicke jede Menge Programme - mein Softwarebestand wächst beträchtlich an


  • im Oktober auch der erste Kontakt mit Mario Leubner, er hat ein tolles Dateiverwaltungsprogramm für seine persönliche Programmsammlung der KC-Software mit dBase erstellt, was mir sehr gut gefällt, er stellt es mir später auch zur Verfügung und wir haben über viele Jahre einen regen Briefwechsel zu allen möglichen Projekten bei denen wir uns regelmäßig auch gegenseitig unterstützen - auch heute stehen wir noch im Kontakt allerdings per E-Mail {#emotions_dlg.smile}


  • 12/91 rückblickend ein gutes KC-Jahr, bis Jahresende habe ich 44 persönliche Briefe an andere KC-Anwender geschrieben und 27 persönliche + ca. 6 unpersönliche (mit einem Standardschreiben) Kopien von EDIPIC verschickt, die Preise waren EP32 für 15,-, EP40 für 20,- und EP32+40 für 30,- DM - also keine Angst, reich konnte man damit nicht werden, die Beschreibung kostete auch ca. 8,- DM, eigentlich war es mehr als natürlicher Kopierschutz gedacht ... selbst bezahlte Ware verschenkt man nicht so schnell