Genauso anstrengend wie 1996 und das vierte UNIPIC-Jahr.
- 01-04/97 es wird jede freie Minute an UNIPIC gearbeitet, da im April das nächste KC-Clubtreffen bevorstand, in diesen drei Monaten beantwortete ich auch keinerlei Post, führte nur ab und zu ein Telefongespräch, zum Schluss wurde es sehr sehr knapp, da mich das Diskettenmenü fast in die Verzweiflung trieb, es war eben nicht so einfach, 8 verschiedene Dateitypen zu lesen und zu schreiben und noch mal 5 "fremde" Typen zu lesen und in das interne Format umzurechnen, alle Bilddateien sollten zusätzlich per Mehrfachauswahl in einem Rutsch geladen bzw. importiert werden können - irgendwann nach fast der doppelten geplanten Zeit hat es aber schliesslich funktioniert
- 04/97 das dritte Treffen des KC-Club findet vom 18.04-21.04.97 wieder in Gusow statt, natürlich bin ich mit voller Ausstattung dabei
Von Mario Leubner und Jörg Linder wurde die endgültige Variante des neuen CP/M-Betriebssystems, welche zum Treffen den Namen "MLDOS" erhielt, vorgestellt, welche die Festplatte unkompliziert ins BIOS integrierte, diese Gesamtlösung ist der KC-Standard zum Betrieb von IDE-Festplatten.
Ich konnte nach fast zwei Jahren Entwicklungszeit stolz das neue Unipic 2.0 präsentieren und hielt einen Vortrag mit Live-Demonstration, welcher sich über 8 Stunden hinzog, der Umfang der neuen Version belief sich auf 87,4 kB Programmcode und 632 kB Quelltext, der KC85/4 benötigt mindestens 128 kB RAM zur Ausführung.
Titelbild beim Laden des Programmes in HIRES
Hauptmenü der Version 2.1 von 2002
Jörg Linder gab aus persönlichen Gründen die Redaktion der KC-News an Frank Dachselt ab und im Zuge dieser Neustrukturierung wurden die Leitungsaufgaben neu auf mehrere Personen verteilt.
Frank Dachselt stellte den Vorläufer der Homepage des KC-CLub vor, welche seit 17. März 1997 online war. - 04/97 wie üblich hatte ich nach dem Treffen erst mal wieder viel zu schreiben für die nächste Ausgabe der KC-News 02/97, u.a. natürlich die ausführliche Vorstellung von "UNIPIC 2.0", da die Zeit für einen Test von diversen Anwendersystemen nicht mehr zur Verfügung stand, gab es auch gleich das erste Bugfix in "UNIPIC 2.0 - Fehlerbeseitigung", welches insgesamt 4 Fehler beseitigte und auch schon die erste Programmänderung verteilte, im dritten Artikel gab es Informationen zum kurzzeitig wiedererweckten Interesse des "Funkamateur" an Veröffentlichungsmaterial zum KC85 in "Der KC und der FA - eine unendliche Geschichte... !?"
- 05/97 Profitastatur D005 die Dritte - so langsam konnte ich das 'Profi' in der Bezeichnung weglassen, sie war schon wieder hinüber, diesmal wurde aber gleich vorgesorgt für die Zukunft, der EMR wurde mit dem Seitenschneider herausgetrennt, da ich den schon mal aus- und eingelötet hatte, an die abgeschnittenen Pins kam eine Fassung und alle anderen IC's wurden auch gleich gesockelt, defekt war natürlich wieder der EMR, so dass ich mein letztes Exemplar bestücken musste
- 05/97 ich konnte mich nun endlich mal in aller Ruhe der Reorganisation meiner Festplatte und Optimierung für den Betrieb unter dem Z-System mit MLDOS widmen und die restlichen Daten von den Disketten kopieren, nach Abschluss der ganzen Aktion sind 25 MB auf der Festplatte belegt und mein KC85/4 bootet in 24s bis in das selbstkonfigurirte Startmenü des Z-Systems, welches mit Hilfe von MENU.COM erstellt wurde und per Tastendruck die wichtigsten Programme von der Festplatte starten kann
- 05-06/97 ich löste ein weiteres Versprechen vom KC-Treffen ein und entwicklte aus den zur Verfügung stehenden Quellen von Henrik Haftmann und Mario Leubner den Prototyp eines echten Maustreiber für ein eventuelles CAOS 5.0, es flossen Erfahrungen aus UNIPIC 2.0 ein und es wurden noch vorhandene Fehler der Originalquellen beseitigt, der Mauspfeil wurde unabhängig vom Systemzustand während des Mausinterrupts gezeichnet und der Treiber kam mit beiden seriellen Mausprotokollen Microsoft- bzw. System-Mode zurecht
- 06/97 um das System im Festplattenbetrieb weiter zu optimieren, tauschte ich den Boot-EPROM im D004 gegen die neue Variante von Mario Leubner aus und baute auch die EPROM-Steuerung auf zwei verschiedene EPROM's um, schliesslich sollte der KC irgendwann mal, wie ein richtiger PC, nach dem Einschalten direkt von der Festplatte booten
- 07/97 ich schrieb wieder mal einige Beiträge für die KC-News 03/97, zur neuen Speicherverwaltung im Grundgerät, wenn CP/M läuft unter "ZAS beendet Speicherkriege im Grundgerät", meine Probleme und Erfahrungen beim Wechsel / Umbau der D004-EPROM's in "Hinweise zum Einbau des neuen Boot-EPROM F8" und stellte den neuen universellen Maustreiber in "Ein Maustreiber für alle Fälle" vor
- 08/97 ich arbeitete am ersten Update für UNIPIC 2.0, neben einer Beschleunigung der Behandlung von Dateinamen und -typen beim Einlesen des Directories ging es vor allem um die Geschwindigkeitsoptimierung der Füllfunktionen und die Beseitigung eines kleinen Fehlers beim Import von PCX-Dateien
- 09/97 ich erhielt von Mario Leubner BOOT.COM zum Test, damit konnte man nach dem Start des Systems in der Art und Weise eines Bootmanagers verschiedene Systemzusammenstellungen auswählen und menügeführt starten lassen - so langsam wurde der KC erwachsen
- 09/97 noch mal Fehler beim PCX-Import - ich programmierte 4PCX093.KCC, die letzte Version und musste UNIPIC 2.0 auch noch mal ändern, ausserdem bearbeitete ich Diashows vom Treffen nach, um sie zu veröffentlichen und programmierte die Originalprogramme von der DEMO-Kassette des KC85/4 um, so dass diese endlich auch von Diskette problemlos genutzt werden konnten
- 10/97 die KC-News 04/97 wurden mit Artikeln beschickt, das Update "UNIPIC 2.0 - Update 1", die Korrekturen in "Kleines Fehlerallerlei - 4PCX093, DIASHOW und UNIPIC mit DEP 3.x", der dritte Showartikel in "SHOWTIME - Die dritte Runde" und die DEMO-Programme in "Alte Programme - Neuer Glanz"
- 11-12/97 durch eine grundlegende berufliche Umstellung blieb keine Zeit mehr für den KC, so dass in diesen beiden Monaten gar nicht mehr ging
- 1997 liefen bereits die ersten Kontakte ausschliesslich per E-Mail, das Briefaufkommen nahm aber auch durch die lange Pause Anfang 97 ab und am Ende kamen doch noch einige Briefe zusammen - in der Summe genau 28 Stück