Das historische erste KC-Clubtreffen in Gusow und das zweite UNIPIC-Jahr.

• 01/95 der 9-Nadel-Drucker LX400 wurde durch einen modernen Farbtintenstrahldrucker von EPSON, den legendären "EPSON Stylus COLOR" mit 720 dpi Auflösung, abgelöst, das Betriebssystem des Druckers ist abwärtskompatibel zu ESC/P, so dass ich problemlos auch mit dem KC85 drucken kann, natürlich nur schwarz/weiß, ich beschäftigte mich mit den ausgedruckten HEX-Dumps des Farbdruckes vom PC und kam zu der Erkenntnis, dass das prinzipiell zwar auch mit dem KC85 möglich wäre aber ziemlich aufwendig zu programmieren ist
  
  
• 03/95 in der KC-News-Ausgabe 01/95 rief Jörg Linder alle Klubmitglieder zu einem Logo- Wettbewerb für ein einprägsames Logo des KC-Clubs auf, ich fühlte mich natürlich auch angesprochen und habe mit UNIPIC 1.0 drei verschiedene Logos erstellt
  
  Für eine Teilnahme am Wettbewerb gab es folgende Bedingungen:
  
  
  • Logo in schwarz/weiß
  • nicht größer als A5
  • es sollte mit einem KC oder einem anderen Z80-Rechner erstellt worden sein (bitte verwendetes Programm angeben) - wegen des übergroßen Vorteils scheiden Computer mit mehr als 8 Bit aus!
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
• 04/95 vom 07. bis 09. April 1995 findet das historische 1. Klubtreffen des KC-Club in Gusow  im "Motel Derfflinger" statt
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  Die Tagesordnung umfasste neben den Vorführungen 8 Punkte - nur 2 davon wurden einigermassen erledigt. Das Treffen war hochinteressant und ziemlich chaotisch aber letztendlich der Auslöser für die vielen nachfolgenden Treffen jedes Jahr im März/April quer durch die ganze Bundesrepublik.
  
  Ich hatte meine komplette KC-Anlage dabei und präsentierte UNIPIC 1.0 inklusive Grafiktablett K6405 und PC-Maus an M003.
  
  
  
• 04/95 nachdem ich die Eindrücke und Versprechungen des ersten Klubtreffens etwas ver- bzw. abgearbeitet hatte, mussten schnell noch etwas für die KC-News 2/95 geschrieben werden, ich schrieb einen Artikel "KC-Bildformate intern" zum Aufbau der Bilddateien von EDIPIC/DIASHOW/UNIPIC und  stellte 2 Assemblerroutinen zur Ausgabe von Dezimalzahlen und Erzeugung von Zufallszahlen für die Programmierecke vor
   
  
  
• ab 05/95 motiviert durch das Klubtreffen und die positiven Reaktionen auf die öffentliche Vorführung von UNIPIC 1.0 beschloss ich eine längere Briefpause einzulegen und die Arbeiten an der zweiten Version von UNIPIC zu beginnen - das komplette Programm musste intern HIRES-fähig gemacht werden, da diese Funktionen in CAOS nicht zur Verfügung stehen und die Maus sollte nicht mehr den Textcursor bewegen, sondern wie auf dem PC über einen frei beweglichen Mauspfeil das Programm bedienbar machen, das war absolutes Neuland auf dem KC85 für mich
  
  
  
• 08/95 UNIPIC ist HIRES-tauglich und der erste Entwurf mit neuem Maustreiber ist fertig, ich schicke eine rudimentäre Testversion an Mario Leubner, um seine Meinung einzuholen
  
  
  
• 09/95 vom 23. bis 24. September 1995 findet das erste und auch einzige Treffen aktiver KC- Programmierer in Gusow statt, um allgemeingültige Standards für die Nutzung der Speicherbereiche und I/O-Ressourcen des KC-Systems im Grundgerät D001 und Disk-Erweiterung D004 festzulegen, Teilnehmer waren Mario Leubner, Ralf Kästner, Uwe Felgentreu, Frank Dachselt, Hendrik Wagenknecht, Jörg Linder, es wurde ein Protokoll erarbeitet und verbindliche Festlegungen zur Speicheraufteilung unter CAOS, Nutzung der Interrupttabelle durch Anwenderprogramme und den IRM-Arbeitszellen / -bereichen beschlossen
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  Ich zeige die Arbeitsversion der neuen Version von UNIPIC und wir diskutierten über die günstigste Form der Umsetzung und die eventuelle spätere Integration in das Betriebssystem CAOS.
  
  
  
•  09/95 für die 4. Ausgabe der KC-News 1995 legte ich mich noch mal richtig ins Zeug und schrieb bis Anfang Oktober gleich vier Artikel, "Diskussion: Die neue Maus unter CAOS", "RGB-Monitor am KC" zu meinem Anschluss des Commodore-Monitor C1084 am KC, "Die großen RAM-Module des KC" enthielt technische Informationen zu den RAM-Modulen von 128kB bis 1MB und ich eröffnete eine kleine Beitragsserie zu aktuellen Diashows für UNIPIC unter "Es ist SHOWTIME",  im ersten Artikel stellte ich insgesamt 7 Diashows vor, welche alle zum ersten Klubtreffen in Gusow zu sehen waren
  
  
• 10/95 nachdem die Ergebnisse des Programmierertreffens verarbeitet waren, ging es mit UNIPIC weiter aber die bis dahin praktizierte Art der Behandlung von Maus- und Tastaturkodes für jede Eingabe im Programm machte mehr und mehr Probleme und kostete vor allem Unmengen an Speicherplatz - ich war in einer Sackgasse angekommen, da der angestrebte RAM-Bedarf für die neue Version mit dem vorhandenen Konzept nicht zu erreichen war
  
  
  
• 10/95 vorläufiger Abbruch der Weiterentwicklung von UNIPIC, ich studierte ein vorhandenes Buch zur  GEM-Implementierung auf einem Atari ST und unterzog Windows 3.1 einer gründlichen Analyse, was die Bedienung mit der Maus betraf
  
  
  
• 11/95 aufbauend auf diesen Erkenntnissen habe ich dann begonnen, die notwendigen Anzeigen und  Bedienelemente des Programmes zu systematisieren und zu ordnen, jedes Element bekam eine Beschreibung in Form einer Liste von Bytes mit festgelegter Bedeutung und anhand dieser Listen wurde für jedes Element eine universelle Zeichenroutine, eine Eingaberoutine für Maus- UND Tastaturcodes und Standardfunktionen programmiert, die Verwaltung aller Elemente übernahm dann ein zentrales Unterprogramm, dem die verkettete Liste aller Elemente beim Aufruf übergeben wurde und welches fast die komplette Abwicklung aller Ein- und Ausgaben in UNIPIC übernahm - die weitere Programmierung beschränkte sich dann darauf, das Layout mit UNIPIC 1.0 zu zeichnen und damit  die Listen zu erstellen, man musste sich um Tastatur oder Maus fast nicht mehr kümmern
  
  
  
• so ging das Jahr 1995 mit viel Arbeit zuende, es gab von Ende Mai bis Ende August und im September überhaupt keine Post von mir, da ich mit der Weiterentwicklung von UNIPIC voll ausgelastet war - insgesamt habe ich dennoch 39 Briefe verschickt